Tag 13 – Von Kangaroo Island nach Victor Harbor
- At November 13, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
0
Da die frühste Fähre zurück aufs Festland erst abends um halb Sechs fuhr, wollten wir heute den Wildlife Park in Parndana besuchen. So fuhren wir nach dem Frühstück die nördliche Strasse in Richtung Parndana. Dort angekommen haben wir uns aber schnell umentschieden. Die Tiere wurden in so kleinen Käfigen gehalten, dass uns die Lust auf den Park verging. Zumal wir mit dem Cleland Wildlife Park in Adelaide erst vor einigen Tagen ein super Beispiel eines Tierparks erlebt hatten. Um den Tag doch noch etwas auszufüllen fuhren wir an die Emu Bay, der einzige Strand, welcher über eine geteerte Strasse erreichbar ist. Nach einem kurzen Spaziergang am Beach entlang fing es an zu regnen und so fuhren wir weiter. Wir kamen viel zu früh in Penneshaw an und mussten einige Stunden auf die Fähre warten. In Penneshaw angekommen sahen wir zum ersten Mal Delfine, die der Küste entlang schwammen. Ein kleiner Fussweg führte der Küste entlang, doch der heftige Regen hielt uns von der Wanderung ab. Dann wollten wir eigentlich im Penneshaw Hotel gemütlich am Kaminfeuer ein wenig Tagebuch schreiben, als wir mit einem deutschen Paar ins Gespräch kamen und die Wartezeit im Nu vorbeiging. Auf der Fähre wurde die See so richtig unruhig und das Boot schaukelte in alle Richtungen. Endlich an Land angekommen mussten wir feststellen, dass es auf dem Festland auch regnete. Da unsere Reifen praktisch kein Profil mehr haben fuhren wir langsam und vorsichtig nach Victor Harbor. Zum Glück fuhren wir so langsam, sonst hätten wir den Fuchs überfahren, welcher vor uns über die Strasse rannte. In Victor Harbor hörte es endlich auf zu regnen. Wir erreichten den Campground gegen Abend und es reichte noch knapp, an der Pinguintour auf der vorgelagerten Granite Island teilzunehmen. Diese Pinguintour machte noch mehr Spass als jene in Kingscote auf Kangaroo Island, da unsere Führerin wirklich super war und wir nicht nur mehr Pinguine sondern sogar auch noch Possums zu Gesicht bekamen. Als die Führung um halb Zehn zu Ende war konnten wir in Victor Harbor sogar noch etwas zu Essen kriegen. Endlich einmal ein Ort in Südaustralien, wo nicht alles um 17:30 zu macht.
Tag 12 – Flinders Chase Nationalpark
- At November 12, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
0
Da es am Morgen etwas geregnet hat, liessen wir uns reichlich Zeit zum Frühstücken. Gegen halb Zehn wagten wir es doch noch, unser Hotel zu verlassen und zum Flinders Chase Nationalpark zu fahren. Glücklicherweise hörte es auf zu Regnen, als wir das Visiter Center des Parks erreichten. Nachdem wir den Eintritt für den Nationalpark sowie die Übernachtung im Campground gebucht hatten, fuhren wir direkt zu den Remarkable Rocks. Vom Parkplatz führte ein kurzer Weg bis an die Felsen heran. Die zerklüfteten Granitformationen waren ein sagenhafter Anblick. Wir bestaunten die Felsen von allen Seiten, und dass die Sonne dann doch noch rauskam machte das Fotografieren umso schöner.
Ein paar Autominuten weiter erreichten wir das Cape de Couedic. Vom Leuchtturm aus starteten viele kurze Rundwege der steilen Küste entlang. Am ersten Lookout erspähten wir sogar pünktchengrosse New Zealand Fur Seals (Seehunde) im Wasser und auf den Felsen unter uns. Als wir auf unserem Rundweg den nächsten Lookout erreichten, wurden die Punkte immer grösser und wir konnten den Seals beim Spielen zusehen. Der letzte Lookout war beim Admiral’s Arch am untersten Zipfel der Insel. Auf einem Boardwarlk konnten wir die steilen Klippen bis knapp ans Wasser heruntergehen. Von dort aus konnten wir die Seals sogar noch besser beobachten.
Wir erreichten bereits um fünf Uhr den Campingplatz des Flinders Chase Nationalparks. Wir wollten nur kurz das WC inspezieren, als wir einen kleinen Pfad gleich hinter dem Campingplatz entdeckten. So beschlossen wir spontan diesem Pfad zu folgen. So gingen wir ohne Kameras dem Weg entlang, der sich als äusserst abwechslungsreich und tierreich entpuppte. So viele Wallabys und Kanguruhs auf einen Haufen hatten wir auf Kangaroo Island noch nie gesehen. So wurde die Insel doch noch ihrem Namen gerecht. Unser kleiner Spaziergang entwickelte sich zu einer zweistündigen Wanderung und wir waren erst kurz vor Sonnenuntergang wieder zurück im Camp.
Tag 11 – Seal Bay
- At November 11, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
0
Heute besuchten wir als erstes den Seal Bay Conservation Park mit seiner rund 600 köpfigen Kolonie von Australischen Seelöwen. Den geschützen Strand der Seal Bay darf man nur auf einer geführten Tour betreten. Ein Ranger des Parks nahm unsere kleine Gruppe mit an den Strand, wo wir mit gebührendem Respekt bis auf wenige Meter an die Seelöwen herantreten durften. Lustigerweise liegen die Seelöwen nicht nur am Sandstrand, sondern sie wärmen sich auch in den weiter entfernten Sanddünen auf. Nachdem unser Ranger viele interessante Fakten über die vom Aussterben bedrohten Tiere erzählte, durften wir noch selbständig auf dem Boardwalk weitere Seelöwen beobachten. Auf dem Rückweg ins Visitor Center entdeckten wir noch ein Tammar Wallaby, eines der kleinsten Känguruhs die es gibt.
Weiter ging es zu den Kelly Hill Caves. Die Kelly Hill Caves sind Tropfsteinhöhlen, welche wir wiederum zusammen mit einem Ranger betreten konnten. Dieser erzählte uns ganz enthusiastisch, wie dieses Höhlensystem vor Tausenden von Jahren aus einer Sanddüne entstanden ist. Auf dem Rückweg machten wir Mittagspause in einem typischen Australischen Allerlei-Shop, wo man neben Benzin, Lebensmittel, Fischereizubehör und Sandboardmieten auch warmes Essen erhält. Zurück ins Kingscote kamen wir gerade rechtzeitig zur Pelikanfütterung, die wir uns gleich nochmals anschauten, da sie uns gestern so gut gefallen hatte.
Tag 10 – Überfahrt nach Kangaroo Island
- At November 10, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
0
Gleich nach dem Aufstehen fuhren wir die kurze Strecke nach Cape Jervis, wo wir unseren Camper auf die Fähre verluden und die 45 minütige Fahrt nach Kangaroo Island antraten. Zum ersten Mal in unseren Ferien regnete es ein bisschen und wir machten uns bereits Sorgen, dass unser Aufenthalt auf der Insel ins Wasser fällt. Glücklicherweise besserte sich das Wetter im Laufe des Tages. Als erstes Ziel auf Kangaroo Island strebten wir den Prospect Hill an, einen Aussichtspunkt an der schmalsten Stelle der Insel, von wo aus man einen super Blick auf Nord- und Südküste hatte. Doch zuerst mussten wir die rund 600 Stufen hochklettern, wobei wir von drei Känguruhs beobachtet wurden.
Anschliessend fuhren wir nach Kingscote, der Hauptstadt der Insel. Dort gönnten wir uns ein Hotelzimmer mit Blick aufs Meer. Nach einem kurzen Ausflug nach American River, einer kleinen Bucht, kehrten wir zum Jetty in Kingscote zurück und besuchten das allabendliche Pelikanspektakel. Jeden Tag um 17:00 Uhr versammeln sich alle Pelikane am Pier und warten darauf, gefüttert zu werden. Der Fischer, welcher die Pelikane täglich füttert, ist sehr unterhaltsam und liefert auch noch tonnenweise Informationen zu den Pelikanen. Wussted ihr zum Beispiel, dass 13 Liter Wasser im Schnabel des Pelikans Platz haben? Unglaublich, oder?
Nach dem Abendessen gingen wir ins Kingscote Penguin Center, wo uns zuerst im kleinen Aquarium einiges über die heimischen Meeresbewohner erzählt wurde. Anschliessend gingen wir auf eine geführte Pinguintour. Im Dunkeln – nur mit einer Rotlicht-Lampe bewaffnet – wurden wir an einen Küstenabschnitt geführt, wo jeden Abend die Erwachsenen “Fairy Penguins” von ihrer Fischtour nach Hause kommen und die Jungen füttern. Der Weissflügelpinguin ist die kleinste existierende Pinguinart – und auch die einzige in Australien. Die empfindlichen Augen der Pinguine werden durch das rote Licht nicht gestört, und so konnten wir beobachten, wie einer nach dem anderen aus dem Wasser auftauchte und an Land watschelte. Dort konnten wir auch einige Jungen beobachten, die unruhig auf ihre Eltern und vor allem das Essen warteten.
Letzte Kommentare