Tag 12 – Santa Clause Village & Moose Safari
- At July 26, 2011
- By Tomi
- In Skandinavien 2011
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Nach dem Frühstück ging unsere Reise weiter südwärts. Wir fuhren auf schnurgeraden Strassen durch die endlos scheinenden Wälder Finnlands. Beim Goldmuseum legten wir einen Halt ein und liessen uns zeigen, wie das harte Leben als Goldgräber in der rauhen Wildniss Lapplands aussah. Kurz nach dem Mittag erreichten wir den Polarkreis und damit auch die Hauptattraktion von unserem Tagesziel Rovaniemi – der Santa Clause Village. Der Legende nach wohnt hier der Weihnachtsmann, und so hört man hier mitten im Sommer Weihnachtslieder ertönen und die zahlreichen Läden sind gefüllt mit Weihnachtsdeko. Auch ein eigenes Postbüro gibt es hier, wo alle Briefe an den Weihnachtsmann gelesen und beantwortet werden.
Nachdem wir alle Shops durchgesehen hatten gönnten wir uns ein feines Glacé. Vom Polarkreis aus war es nur noch ein Katzensprung bis zu unserem Hotel in Rovaniemi. Nach dem Einchecken besuchten Grit und Andreas die Marttiini Messerfabrik, während Dani und ich durch die Stadt schlenderten und ein bisschen in den Kaufhäusern stöberten. Später setzten wir uns in ein Strassencafé und erfreuten uns an den warmen Sonnenstrahlen. In einem chinesischen Restaurant assen wir etwas, um uns für das kommende Abendprogramm zu stärken.
Um 20 Uhr wurden wir im Hotel abgeholt und brachen zu einer Elch-Safari auf. Da wir in den ganzen zwei Wochen wie verrückt nach Elchen Ausschau gehalten hatten und nie einen zu Gesicht bekamen wollten wir unser Glück auf einer Elch-Safari versuchen. Unser Guide fuhr mit uns in ein Waldgebiet ausserhalb der Stadt, wo die Ranch des Touranbieters lag. Auf dem Weg ermunterte er uns, fleissig bei der Suche nach den scheuen Tiere Ausschau zu halten, um die Chancen auf eine Elchbegegnung zu erhöhen. Und tatsächlich entdeckten wir bereits auf der Fahrt zur Ranch – also noch vor Beginn der eigentlichen Safari – einen Elch fressend im Wald stehen. Endlich sahen wir diese riesigen Tiere in freier Wildbahn. Ein wirklich imposanter Anblick, ist der Elch doch mit einer Schulterhöhe von über 2m das grösste Landsäugetier Europas. Ganz still beobachteten wir das Tier beim Fressen, bevor es sich umdrehte und weiter in den Wald hinein lief.
Unsere Safari stand also bereits unter einem guten Stern. Nach der Ankunft auf der Ranch gab es eine kurze Kaffeepause, bevor wir zur Safari aufbrachen. Es war bereits nach 22 Uhr, aber es blieb die ganze Nacht lang angenehm hell. Unser Guide fuhr mit uns zu allen seinen “Geheimplätzen”, wo sich die Elche in der Regel aufhalten. Im Durchschnitt sähe man auf der Tour 3-4 Elche. Doch leider blieb uns das Glück nicht hold. Wir suchten und suchten, aber die Tiere liessen sich nicht blicken. Die Landschaft wurde in ein wunderschönes Abendlicht getaucht, während stellenweise Nebel über den Feldern aufzog. Doch die Elche blieben verborgen und so mussten wir unsere Safari ohne weitere Sichtungen um 1 Uhr morgens abbrechen. Glücklich, dass wir zumindest einen Elch gesehen hatten, vielen wir müde ins Bett.
Tag 11 – Wandern in Inari
- At July 25, 2011
- By Tomi
- In Skandinavien 2011
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Heute hatten wir den ganzen Tag zur freien Verfügung in der Inari-Gegend. Wir hatten zwei Nächte im Hotel Ivalo gebucht und mussten somit heute keine weiten Strecken fahren. Nach dem Frühstück informierten wir uns im Touristeninformationsbüro, welche Aktivitäten in der Gegend empfehlenswert seien. Da wir die Nummer 1 Attraktion – das Museum Siida – bereits gestern besucht hatten, wurde uns für heute eine Wanderung auf die Anhöhe Otsamo empfohlen, von wo aus man eine schöne Aussicht auf Inari und die Umgebung habe. So fuhren wir bis die Strasse zu Ende war und machten uns von da an zu Fuss auf den Weg.
Die Wanderung führte anfangs schön bequem durch einen lichten Wald. An manchen Stellen wurde man auf Holzplanken über den weichen und feuchten Waldboden geführt. Wir hielten fleissig nach Elchen Ausschau, konnten aber keinen entdecken. Der zweite Teil der Wanderung wurde steiler und je höher wir auf den “Berg” kamen, desto heftiger bliess der Wind. Oben angekommen hatte man tatsächlich ein grandioses Panorama. Wir machten eine kurze Pause und genossen die Aussicht auf die Stadt und die zahlreichen Seen und Wälder um uns herum. Auf dem Rückweg stiessen wir auf einen Lemming, welcher uns heftig anquiekte, bevor er versuchte sich unter einem Stein zu verstecken.
Nach unserer Wanderung fuhren wir nach Ivalo zurück. Wir deckten uns im Supermarkt mit Snacks ein und assen etwas kleines. Danach wollten Dani und ich eine Bootstour auf dem Inarisee unternehmen, während Andreas den Fluss mit seiner Fischerrute unsicher machte und Grit in ihrem Buch las. Leider lief das Boot an diesem Nachmittag nicht aus, da es angeblich zu viel Wind hatte. So wanderten wir ein wenig dem wilden Fluss entlang und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen. Auf unserer zweiten Wanderung für heute stiessen wir erneut auf Lemminge – dieses Mal in grosser Anzahl. Immer wieder huschten sie links und rechts von uns im Unterholz vorbei. Eines dieser herzigen Tiere schaute uns ganz verwundert an, sprang dann in die Höhe und kläffte uns ganz erregt an, bevor er im Zickzack rennend im Gebüsch verschwand. Es machte riesig Spass, den hamsterähnlichen Nagern zuzuschauen. Den Abend liessen wir gemeinsam im hoteleigenen Restaurant bei einem feinen Nachtessen ausklingen.
Tag 10 – Vom Nordkap nach Finnland
- At July 24, 2011
- By Tomi
- In Skandinavien 2011
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Heute mussten wir die Nordkap-Insel bereits wieder verlassen. Unsere Fahrt ging südwärts – wohin auch sonst, vom Nordkap aus gibt es nicht viele andere Möglichkeiten. Kurz vor der finnischen Grenze besuchten wir ein Museum über die samische Kultur. Kurz darauf überquerten wir die Grenze, stellten die Uhren um eine Stunde vor und fuhren nun durch scheinbar endlose Wälder.
Gegen Nachmittag erreichten wir Inari am gleichnamigen See. Hier besuchten wir das sehr interessante Sami-Museum “Siida”, welches sich dem täglichen Leben der Samen in den extremen Klimabedingungen des Nordens widmet. Das angrenzende Freilichtmuseum zeigte die verschiedenen Behausungen für Mensch und Tier sowie zahlreiche Fallen für das Fangen von wilden Tieren. Ein paar Kilometer weiter erreichten wir unser Tagesziel – das Städtchen Ivalo, wo wir im Hotel eincheckten und zu Abend assen.
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