Tag 28 – Verregnete Blue Mountains
- At November 28, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
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Bereits in der Nacht wurden wir durch den starken Regen geweckt. Leider besserte sich das Wetter bis zum Morgen nicht wirklich. So starteten wir unsere Wanderung zu den Leura Cascades im Regenschutz. Die Leura Cascades sind eine Reihe von kleinen Wasserfällen, die sich der Klippe nahe Leura aneinanderreihen. Wenn man so im Regen wandert, ist man ziemlich alleine. Die kleinen Städtchen Katoomba und Leura hingegen waren völlig überfüllt, jeder wollte sich einen Platz in einem Café ergattern. Für unsere Wanderung hat Dani ihren zuvor gekauften Sonnenschirm, den man an den Campingstühlen befestigen konnte, in einen Regenschirm umgewandelt. So stapften Tomi (mit Kamera bewaffnet) und Dani (mit Schirm bewaffnet) während rund zwei Stunden durch die Pfützen und Schlammlöcher, die sich durch den Regen gebildet hatten. Jetzt könnte man meinen dass unsere Stimmung bestimmt einen Tiefpunkt erreicht hatte, aber ganz im Gegenteil. Für den Nachmittag hatten wir nämlich bereits ein wunderbares Schlechtwetterprogramm. Am Abend zuvor hatten wir nämlich mit Chris & Mirj & Söhnchen Alex abgemacht, dass wir uns heute treffen würden. Die Drei sind nämlich auch gerade in den Ferien in Australien und kamen extra von Sydney aus mit dem Zug zu uns in die Blue Mountains. Als sie ankamen schüttete es wie aus Kübeln. Wir luden sie (verbotenerweise) in unseren Camper und fuhren zum Echo Point, wo wir den Nachmittag plaudernd in einem Restaurant verbrachten.
Als gegen Vier Uhr der Regen endlich aufhörte, verliessen wir das Restaurant und genossen nochmals die schöne Aussicht vom Echo Point Lookout, bevor wir die Drei wieder zurück zum Bahnhof brachten. Danach beschlossen wir, das trockene Wetter auszunutzen und fuhren zu den Wemworth Falls. Auf einer knapp zweistündigen Wanderung ging es steil bergauf und bergab – oft springend über die grossen Pfützen. Aber zumindest kam kein Wasser mehr von oben. Von mehreren Lookouts aus bot sich uns ein wunderschöner Anblick auf den Wasserfall. Wegen dem zuvor gefallenen Regen zogen dichte Nebelschwaden aus dem Tal empor und zeigten das Tal minutenweise in einem völlig anderen Licht.
Tag 27 – Blue Mountains
- At November 27, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
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Heute fuhren wir auf direktem Weg in die Blue Mountains. Wir verliessen somit die Küste und erreichten das Hinterland von Sydney. Im Visitor Center in Glenbrook deckten wir uns mit allen Informationen über die Gegend ein. Da es nur zwei Campgrounds mit Stromanschlüssen gibt, fuhren wir zuerst nach Katoomba um uns einen Platz für zwei Nächte zu sichern. Die Fahrt entpuppte sich aber als Geduldsprobe, da die ganze Strecke eine Baustelle war und es ausserdem sehr viel Verkehr gab. So fuhren wir die meiste Zeit im Schritttempo unserem Ziel entgegen. In Katoomba hatte es zum Glück noch Platz auf dem Campground und so konnten wir uns entspannt den Aktivitäten zuwenden.
Als erstes besuchten wir die “Scenic World”. Die Scenic World besteht aus zwei Luftseilbahnen und einer Standseilbahn. Zuerst fuhren wir mit dem 330m langen “Skyway” über eine Schlucht und hatten dabei eine grandiose Aussicht auf das Tal unter uns und die Felsformationen “Three Sisters”. Durch den Glasboden der Seilbahn konnte zudem der hohe Katoomba Wasserfall beobachtet werden. Danach ging die Fahrt mit der “Railway”, mit 52 Grad Gefälle die steilste Seilbahn der Welt, in die Schlucht hinunter. Früher wurde mit dieser Bahn Kohle aus den Minen aus der Schlucht nach oben transportiert. In der Schlucht führte ein rund 45 minütiger Weg über Holzplanken durch den mit Lianen bewachsenen Wald. Am Ende des Wegs geht die Fahrt mit dem “Cableway”, Australiens steilster Luftseilbahn, wieder zurück nach oben.
Da wir beide hungrig waren fuhren wir in die Innenstadt von Katoomba und assen etwas kleines in einem Strassencafé. Danach fuhren wir zum “Echo Point”, von wo man ebenfalls eine wunderschöne Aussicht auf das Tal und die “Three Sisters” hat. Wir wanderten rund eine Stunde auf einem steilen Wanderweg der Klippe entlang und erreichten immer wieder neue Lookouts, von wo aus man jeweils eine andere Sicht auf das bewaldete Tal hatte.
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