Fotos von unserer Florida-Reise findest du in der Gallery.
Erster Eintrag
- At March 13, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Hallo zusammen
Wie ihr vielleicht wisst gehen Dani und ich in knapp zwei Wochen nach Florida und entfliehen der ewigen Eiszeit hier in Zürich. In Florida beherrschen zurzeit Sonnenschein und angenehme Temparaturen um die 28° Celsius das Wetter.
Während unserer Reise möchten wir ein Tagebuch führen – vor allem um das Einkleben der Fotos ins Album zu erleichtern. In der heutigen Zeit drängt sich natürlich das Internet als ideale Plattform dazu auf, dann könnt ihr lieben Besucher uns “verfolgen” und ein bisschen an unserer Reise teilhaben. Ich werde von Zeit zu Zeit auch einige Fotos ins Netz stellen, welche ihr in meiner Fotogallery finden werdet.
Auf den Routen-Karten könnt ihr jeweils sehen, wo wir uns gerade befinden. Unter den Beiträgen sind teilweise Links auf einige Seiten aufgeführt, die weitere Informationen zu Florida und speziellen Attraktionen enthalten.
So, dann wünsche ich euch viel Spass beim Verfolgen unserer Reise durch den “Sunshine State”.
Dani & Tomi
Tag 01 – Zürich-Orlando
- At March 26, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Nach einem rund zehnstündigen Flug trafen wir zum Umsteigen in Atlanta, Georgia, ein. Nachdem unser linker und rechter Zeigefingerabdruck sowie ein digitales Foto am Zoll hinterlassen wurden, durften wir die Vereinigten Staaten betreten. Nach einem kurzen Aufenthalt flogen wir noch eine Stunde weiter nach Orlando, Florida. Alles lief prima, wir hatten keine Verspätungen und das Gepäck erreichte vollzählig und unbeschadet das Ziel.
In Orlando angekommen suchten wir zuerst den Schalter von Alamo auf, um unser Mietauto in Empfang zu nehmen. Der Verkäufer wollte uns unbedingt eine höhere Kategorie aufschatzen, doch uns reichte die Compact-Klasse völlig. Das Auto-Mieten machte richtig Spass – man konnte sein Auto aus einem riesigen Parkhaus einfach aussuchen, einsteigen und abfahren. Cool!
Also machten wir uns auf die Suche nach unserem ersten Hotel, das wir bereits im Voraus gebucht hatten. Es liegt direkt am International Drive, einer unendlich langen Strasse mit über 12’000 Strassennummern, die sehr an den Sunset Strip in Las Vegas erinnert.
Nach der Zimmerübernahme machten wir uns auf die Socken, um noch etwas zu Essen. Wir waren beide ziemlich müde und Dani schlief während dem Essen fast ein. Also gingen wir zeitig ins Bett, denn morgen werden wir unsere Kräfte im SeaWorld benötigen. https://phonenumberlookuponline.com
Tag 02 – SeaWorld Orlando
- At March 27, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Nach einer erholsamen ersten Nacht standen wir schon um 8 auf, denn SeaWorld öffnet seine Pforten um 9 und wir wollten natürlich nichts verpassen. Zuerst genehmigen wir uns ein richtiges amerikanisches Breakfast im Denny’s mit Pancakes, French Toast, Bacon, Saussages, Eggs und allem was sonst noch dazu gehört. Nach dieser Kalorienbombe fuhren wir den International Drive runter zum SeaWorld. Dort staunten wir erst eimal über den riesigen Parkplatz – ich glaube wenn man alle Parkplätze in der Schweiz aneinander reiht erreicht man nicht einen so grossen Platz wie vor dem SeaWorld. 120$ ärmer betraten wir den wunderschönen Freizeitpark. SeaWorld kann man am besten als eine Mischung aus Zoo und Europapark beschreiben. Es hat riesige Stadien, in denen man die zahlreichen Shows von Delfinen, Seelöwen, Otter und natürlich Shamu dem Killerwal bestaunen kann. Weitere Aquarien und Bassins erlaubten uns den Einblick in die Welt von Haien, Meeresschildkröten, Alligatoren, Manatees und vielen weiteren Meeresbewohnern. Erstaunt waren wir, als wir in der “Arctic Base” auch Eisbären und Belugawalen gegenüberstanden.
Neben den Tieren bietet SeaWorld auch zwei fantastische Bahnen, nämlich den Rollercoaster “Kraken” und die Wildwasserbahn “Journey to Atlantis”.
Nach einem erlebnisreichen Tag im SeaWorld, das bis 20.00 Uhr geöffnet hatte, genossen wir den Abend in einem der zahlreichen Restaurants am International Drive.
Morgen steht bereits der nächste erlebnisreiche Tag auf dem Programm – wir möchten nämlich die Universal Studios besuchen.
Tag 03 – Universal Studios & Island of Adventure
- At March 28, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Auch heute hatten wir wieder ein “Parkplatz-Erlebnis”, dieses Mal parkten wir im grössten Parkhaus, das wir je gesehen hatten. Die Parkebenen wurden zur Orientierung nach den bekannten Universal Filmen benannt, zum Beispiel King Kong, Jurassic Park oder Jaws, wo wir unser Auto parkten.
Vom Auto zum Parkeingang gelangt man, wie in den grossen Flughäfen, auf Rollbändern, damit der Amerikaner ja nichts zu Fuss unternehmen muss. Das Gelände ist in zwei Parks unterteilt, nämlich die Universal Studios und die “Island of Adventure”. Die beiden Parks werden durch den “City Walk” verbunden, eine Shopping- und Flaniermeile mit vielen Restaurants und Bars.
Wir starteten den Tag im Universal Studios Themenpark. Dieser Park ist den grossen Filmen von Universal gewidmet, wie zum Beispiel “Der weisse Hai”, “Shrek”, “Twister” oder “Terminator”. Wir konnten uns zuerst nicht vorstellen, was in diesem Park geboten wird, wurden dann aber äusserst positiv überrascht. Zum Beispiel als wir in “Twister” von einem Tornado heimgesucht wurden, der vor unseren Augen Tankstellen explodieren und Kühe durch die Luft fliegen liess.
Die zweite Tageshälfte verbrachten wir im “Island of Adventure” Themenpark. Auch hier dreht sich alles um Hollywood-Filme, allerdings wird mehr Wert auf “Action” gelegt. Im “Island of Adventure” hat es mehrere Rollercoaster, die es wirklich in sich haben. Gegen Ende des Tages, als die Warteschlangen ein wenig kürzer wurden, wollten wir noch auf die Popeye Wildwasserbahn. Im Gegensatz zu anderen Parks muss man auf dieser Bahn die “du wirst nass”-Warnungen ernst nehmen! Wir waren beide bis auf die Unterhosen durchnässt und froren für den Rest des Tages.
Am Abend schlenderten wir gemütlich den “City Walk” entlang und assen Lasagne in einem italienischen Restaurant.
Tag 04 – Space Center & Dixie Stampede
- At March 29, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Nach einem ausgiebigen Morgenessen bei Denny’s fuhren wir rund 50 Meilen ostwärts an die Atlantikküste von Florida, genauer gesagt an die “Space Coast”. Dort befindet sich nämlich der “Weltraumbahnhof” der Vereinigten Staaten, das John F. Kennedy Space Center der NASA.
Schon von weitem sieht man die riesigen Abschussrampen für die Space Shuttles in den Himmel ragen. Über eine lange Strasse zwischen zwei Meerarmen erreichten wir das Visitor Center des Kennedy Space Centers. Als erstes schauten wir uns einen 3D-IMAX-Film über die Landungen auf dem Mond an. Danach starteten wir eine Bustour, die uns nahe an die Abschussrampen der Shuttles führte. Die nächste Station lieferte uns spannende Informationen über die Apollo-Missionen zum Mond. Eine der letzten Apollo-Raketen ist in einer riesigen Ausstellhalle zu bestaunen. Am Ende der Tour schauten wir uns das ausgediente Space Shuttle “Explorer” von Innen an. Gleich daneben ist ein kleiner See, in dem wir Alligatoren und Schildkröten entdeckten.
Gegen 16.00 Uhr machten wir uns auf den Weg zurück nach Orlando, denn wir hatten Tickets für die Dinner-Show “Dixie Stampede” reserviert. In Orlando gibt es zahlreiche Dinner-Shows, die vergleichbar mit dem Zirkus Connelli sind, wo während einer Vorstellung diniert wird. Uns wurde die Show “Dixie Stampede” empfohlen, die sich den Amerikanischen Bürgerkrieg zum Thema macht. Die Bänke in der riesigen Arena wurden aufgeteilt in Nord- und Südstaaten. Dann wurde ein Western-Programm vom Feinsten mit Büffeln, Pferden, Indianern und Siedlern vorgeführt, während wir unsere Bäuche vollschlugen. Die ganze Show war sehr patriotisch angehaucht, jedoch sehr unterhaltsam.
Tag 05 – Alexander Springs, Silver Springs
- At March 30, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Heute Morgen verliessen wir unser Quality Inn Hotel in Orlando, das uns nun vier Nächte beherbergt hatte, und machten uns auf die eigentliche Reise. Der Weg führte uns zunächst noch auf dem Highway nach Norden, raus aus Orlando. Unser Ziel war der Ocala National Forest, ein grosser grüner Fleck auf der Karte. Im Ocala National Forest gibt es mehrere natürliche Quellen, so genannte Springs, die wir heute besuchen wollten.Sobald wir den Highway verliessen wurde die Gegend ländlicher und friedlicher. Leider haben wir uns am Anfang gleich verfahren, bevor wir auf der richtigen Strasse nach Ocala waren.
Im Visitor Center vom Ocala National Forest wurde uns die Quelle “Alexander Springs” empfohlen, weil man dort baden, Kanu fahren und wandern kann.
Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir die “National Recreation Area” von Alexander Springs. Als erstes kauften wir uns ein bisschen Proviant, den wir gemütlich am kleinen Seebecken der Quelle assen. Dutzende Eichhörnchen leisteten uns dabei Gesellschaft. Nach dem Essen haben wir uns ein Kanu für zwei Stunden gemietet. Wir freuten uns auf eine gemütliche Kanufahrt inmitten der wunderschönen grünen Landschaft. Wir erwarteten höchstens ein paar Vögel und Fische zu sehen, obwohl wir vor Schlangen und Alligatoren gewarnt wurden (Nein Mami, leider haben wir keine Schlangen gesehen ;-).
Während wir so gemütlich den kleinen Fluss runterpaddelten, erblickte Dani plötzlich eine Wasserschildkröte, die unter unserem Kanu hindurch schwamm. Wir konnten unser Glück kaum fassen und suchten von da an die verwachsenen Ufer nach weiteren Tieren. Es sollte nicht die einzige Schildkröte bleiben, wir entdeckten noch viele grosse und winzig kleine Exemplare.
Doch der Höhepunkt war eindeutig, als Tomi im Dickicht des Ufers einen ausgewachsenen Alligator entdeckte. Leider konnten wir nicht das ganze Tier sehen, da es teilweise von Pflanzen bedeckt war. Während wir gespannt ans Ufer schauten, trieb uns die Strömung immer näher zum Alligator hin, worauf uns doch ein wenig mulmig wurde.
Nachdem wir das Kanu nach diesen aufregenden zwei Stunden zurückbrachten, sonnten wir uns noch ein wenig am Sandstrand des kleinen Sees. Zum Abschluss wanderten wir auf dem 1.1 Meilen langen Rundgang durch die aufregende Vegetation, die diese Quelle ermöglichte.
Die Zeit verging wie im Flug, und so machten wir uns auf den Weg in Richtung Ocala, der nächst grösseren Stadt ausserhalb des National Forest. Dort wollten wir uns ein Motel suchen. Wir wurden aber bereits in Silver Springs fündig, einem kleinen Städtchen kurz vor Ocala, wo wir uns im Days Inn Motel einquartierten.
Tag 06 – Homosassa, Tarpon Springs
- At March 31, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Heute Morgen verliessen wir Silver Springs in Richtung Homosassa, wo wir den Homosassa Springs Wildlife State Park besuchten. In diesem State Park werden kranke und verletzte Manatees gesund gepflegt, um sie wieder in die Freiheit zu entlassen. Weiter gibt es in diesem Park viele einheimische Tiere wie zum Beispiel Alligatoren, Bären, Pumas und diverse Vögel zu sehen. Der einzige nicht einheimische Parkbewohner ist ein pensionierter Movie-Star, ein afrikanisches Flusspferd.Die Hauptattraktion bleiben aber ganz klar die Manatees, die in den warmen Quellen des Homosassa State Parks den Winter verbringen. Von einem Unterwasserobservatorium kann man die gemächlichen Tiere beobachten.Nachdem wir rund zwei Stunden in diesem Zoo-ähnlichen Park verbracht hatten, fuhren wir weiter in Richtung Süden. Wir folgten der Küstenlinie des Golfs von Mexiko bis nach Tarpon Springs, einer für ihre Naturschwämme bekannte Kleinstadt. Die Stadt wurde von griechischen Einwanderern gegründet, und noch immer ist der griechische Einfluss nicht zu übersehen. In der ganzen Stadt reihen sich Schwammverkäufer und griechische Restaurants aneinander. Daher lag es auf der Hand, dass auch wir in einem griechischen Restaurant unser Abendessen einnahmen und den Tag mit einem feinen Espresso beendeten.
Tag 07 – Clearwater Beach
- At April 01, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Nach einer kurzen Autofahrt erreichten wir bereits unser Tagesziel Clearwater Beach. Über eine Brücke erreichten wir die der Westküste vorgelagerte Insel, die berühmt für ihre Sonnenuntergänge am Pier 60 ist. Doch es war noch lange nicht Zeit für den Sonnenuntergang, wir wollten zuerst eine Bootstour unternehmen. Im Hafen von Clearwater Beach konnten wir zwischen etlichen Booten wählen, die Delfintouren anbieten. Wir entschieden uns für das kleine Boot “Little Toot”, das mit uns auf den Golf von Mexiko hinausfuhr. Den ersten Delfin sahen wir aus grosser Entfernung, doch bereits kurze Zeit später trafen wir auf eine ganze Delfinfamilie. Unser Kapitän erkannte schnell, in welche Richtung die Delfine wollten und fuhr ihnen voraus. Die grosse Welle, die unser Boot hinter sich erzeugte, animierte die Delfine zum spielen. Sie schwammen mit uns mit und sprangen in den Wellen auf und ab. Das war ein einmaliges Schauspiel!Den Rest des Tages verbrachten wir am schönen Strand von Clearwater Beach bei über 30°. Am Abend gingen wir auf den Pier hinaus und genossen den Sonnenuntergang. Zum Abendessen gingen wir in ein Surferlokal und assen eine Riesenportion Spare Ribs.
Tag 08 – Tampa
- At April 02, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Eine Stunde früher als gewohnt wurden wir aus dem Bett geklingelt, da Florida jeweils am 1. April auf Sommerzeit umstellt. Nach einer rund einstündigen Autofahrt erreichten wir Tampa. Wir wollten den historischen Stadtteil Ybor City besuchen, der für seine Tabakindustrie bekannt worden ist. Leider mussten wir feststellen, dass am Sonntag nicht allzu viel los ist und sich alle Leute am Strand vergnügen – Ybor City war nämlich wie ausgestorben.Deshalb beschlossen wir, uns das Florida Aquarium anzusehen. Das neben den Piers der grossen Kreuzfahrtschiffe gelegene Aquarium beherbergt Fische, Vögel und Reptilien aus ganz Florida. Der Rundgang im Aquarium begann mit riesigen offenen Aquaterrarien, dessen Gestaltungen jeweils den darin lebenden Tierarten angepasst sind. Die Vögel können sich im ganzen Gebäude frei bewegen. Momentan beherbergt das Florida Aquarium auch einen seltenen weissen Alligator, da dessen Heimatzoo New Orleans vom Hurrikan Kathrina schwer beschädigt wurde.Den Aquaterrarien folgen riesige Fischtanks, in denen sich unter anderem verschiedene Haiarten tummeln. Zum Schluss des Rundgangs konnte man unter Aufsicht Mantas und Seesterne berühren.
Nach dem Aquariumbesuch starteten wir einen zweiten Versuch, Ybor City zu besuchen. Nun hatten wenigstens einige Restaurants und Cafés geöffnet und wir genehmigten uns ein Glacé.
Auf dem Rückweg nach Clearwater Beach waren wir nicht alleine – ganz Amerika wollte den freien Sonntag am Strand verbringen. So standen wir über eine Stunde im Stau, bis wir endlich bei unserem Motel eintrafen. Wir hatten am Morgen entschieden, dass wir noch eine weitere Nacht in Clearwater Beach verbringen wollten. Den Rest des Tages verbrachten wir erneut am wunderschönen Strand und arbeiteten fleissig an unserer Bräune.
Den Abend verbrachten wir auf der “Show Queen”, einem riesigen Schiff. Wir genossen den Sonnenuntergang und assen uns am Buffet satt, während die Häuser der Schönen und Reichen an uns vorbeizogen.
Tag 09 – Fort De Soto, Myakka State Park
- At April 03, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Heute Morgen fuhren wir weiter der Westküste entlang Richtung Süden. Unser erstes Ziel war der Fort De Soto Park, der im Jahr 2005 als der schönste Strand von Amerika gewählt wurde. Wir wollten allerdings keinen weiteren Strandtag einlegen, sondern die berühmte Sunshine Skyway Bridge fotografieren. Gleich neben dem schönen Strand steht auch ein Fort aus der Jahrhundertwende, das zum Schutz gegen die Spanier gebaut wurde. Noch immer stehen die grossen Mörserkanonen an ihrem Platz.Nachdem wir das Fort besichtigt hatten, fuhren wir weiter nach Süden über die Sunshine Skyway Bridge. Die Strasse führte an zahlreichen verlockenden Stränden vorbei. Also machten wir eine kleine Pause und setzten uns in den Sand ans Meer.
Am Nachmittag steuerten wir den Myakka State Park östlich von Sarasota an, wo wir eine Tour auf dem grössten Airboat der Welt unternahmen. Gross heisst aber nicht automatisch schnell – das Boot erreichte eine Maximalgeschwindigkeit von 8 Meilen pro Stunde. Der Kapitän führte uns auf den Upper Myakka Lake hinaus und zeigte uns zahlreiche Alligatoren und Schildkröten. Leider hatte der See einen sehr niedrigen Wasserstand, darum konnten wir nicht so nahe an die auf den Sandbänken sonnenden Alligatoren heranschwimmen. Die einstündige Bootstour war trotzdem äusserst informativ und hat uns sehr gut gefallen.
Wir verliessen den Myakka State Park und fuhren weiter südwärts. Eigentlich wollten wir die Nacht in Venice verbringen, aber dieser in den Reiseführern positiv erwähnte Ort gefiel uns überhaupt nicht. Etwas gefrustet fuhren wir weiter, doch sogleich wurden wir entschädigt. Auf der Höhe des Myakka State Forest sahen wir eine Rotte Wildschweine, die friedlich am Strassenrand am Fressen waren. Auf der Suche nach einem schönen Platz zum Übernachten erreichten wir kurz vor Sonnenuntergang das Städtchen Punta Gorda, wo wir ein Zimmer in einem Best Western Motel nahmen. Bei einem Spaziergang entlang der Küste genossen wir den Sonnenuntergang.
Tag 10 – Fort Myers, Sanibel Island, Naples
- At April 04, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Heute fuhren wir weiter auf der Strasse 41 South der Küste entlang. Wir wollten nach Sanibel Island, einer der Küste vorgelagerten Barriereninsel auf der Höhe von Fort Myers. Auf dem Weg dahin fuhren wir durch Fort Myers und besuchten ganz kurz das ehemalige Winterdomizil von Thomas Alva Edison und Henry Ford. Auf dem Anwesen stand der grösste Baum, den wir je gesehen hatten, ein Indischer Banyan Baum (übrigens der zweitgrösste Banyan Baum der Welt).Danach ging es weiter nach Sanibel Island. Wir besuchten das “J.N. Ding Darling National Wildlife Refuge”, wo wir eine geführte Kayak-Tour in der Tarpon Bay unternahmen. Das ganze Gebiet der Tarpon Bay ist eine Mangrovenlandschaft – keine anderen Bäume könnten in dem salzhaltigen Wasser überleben. Wir sahen die verschiedensten Vögel und auch springende Fische. Der Park Ranger gab uns laufend interessante Informationen über die hier lebenden Tiere und Pflanzen und die früheren Bewohner dieses Sumpfgebietes. Nach gut zwei Stunden verliess uns der Ranger und wir konnten die Gegend noch auf eigene Faust erkunden. Der Höhepunkt unseres Ausfluges war, als wir im Dickicht der Mangroven einen Waschbären zu Gesicht bekamen. Wir konnten ganz nahe heran – der Waschbär hatte keine Angst und schaute uns ganz erstaunt an. Leider konnten wir ihn nicht so gut fotografieren wie wir ihn sehen konnten.Nachdem wir unser Kayak wieder zurück gebracht hatten, fuhren wir weiter südwärts nach Naples, wo wir uns ein Motel für die Nacht suchten.
Tag 11 – Everglades
- At April 05, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Als erstes besuchten wir heute morgen “Tin City” in Naples. Tin City ist eine Art Shopping Meile, die auf den alten Docks im Hafen gebaut wurde. Danach fuhren wir auf der 41 South nach Everglades City.Im Visitor Center hatten wir die Qual der Wahl zwischen den verschiedenen Anbietern. Wir entschieden uns ein Combo-Packet. Zuerst machten wir eine einstündige Airboat-Tour durch die Mangrovenwälder, wo wir trotz des Motorenlärms viele Tiere zu Gesicht bekamen. Wir sahen Alligatoren, viele Vögel, eine ganze Familie Waschbären sowie eine Rotte Wildschweine. Die rasante Fahrt durch die schmalen Kanäle gefiel uns sehr!Die zweite Tour war eine Bus-Safari entlang eines kleinen Kanals, wo wir erneut Alligatoren, Schildkröten und Wildschweine zu Gesicht bekamen.
Die dritte und letzte Tour war eine gemütliche Bootsfahrt rund um Everglades City. Mitten im Hafen von Everglades City hat unser Kapitän ein Manatee aufgespürt. Leider konnten wir nur einen Schatten im Wasser und einmal kurz die Nase sehen, da das Wasser sehr trüb war und unser Boot wegen der Schiffsschraube nicht zu nahe an das Tier heranfahren durfte.
Dank eines Tips unseres Airboat-Kapitäns fuhren wir zu einem Rastplatz kurz nach Everglades City, wo wir mehr Alligatoren als je zuvor erblickten. Auf dem Weg nach Homestead, unserem Tagesziel, besuchten wir noch kurz den Shark Valley Park. Leider war es schon kurz vor Sonnenuntergang wurde geschlossen. Deshalb fuhren wir auf der wunderschönen Strasse 41 weiter nach Homestead, wo wir ein Super 8 Motel für zwei Nächte bezogen.
Tag 12 – Everglades National Park
- At April 06, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Auch heute verbrachten wir einen wunderschönen Tag im Everglades National Park. Von Homestead aus erreichten wir in wenigen Autominuten das Visitor Center des Parks, wo wir uns über die verschiedenen Trails informierten.Als erstes besuchten wir das Royal Palm Visitor Center, wo der Anhinga Trail begann. Der rund 800m lange Weg führt um einen kleinen Teich mit angrenzendem Kanal. Darin tummeln sich dutzende Alligatoren, verschiedenste Vogelarten sowie Wasserschildkröten und Fische. Noch nie haben wir so viele Tiere an einem Ort gesehen. Dem Anhinga Trail angrenzend beginnt der Gumbo Limbo Trail, ein Weg durch ein Dickicht von Hammock Bäumen. Man fühlt sich wie mitten im Urwald.
Danach ging es weiter auf der einzigen Strasse Richtung Flamingo. Auf dem Weg dorthin beginnen noch einige Trails, so auch der Mahagony Hammock Trail. Wie der Name schon sagt führt dieser Trail auf einem Plankenweg durch einen Wald von uralten Mahagony- und Hammock-Bäumen. Weiter gab es den “Pa-hay-okee Overlook”, eine Aussichtsplattform, die den Blick auf ein Meer aus Gras freigibt.
Ganz am Ende der Strasse am Golf von Mexiko liegt Flamingo. Beim letzten Hurrikan wurde der Ort fast vollständig zerstört und nicht mehr aufgebaut. Es gibt nur noch ein Visitor Center sowie ein kleiner Hafen, von wo aus eine geführte Flussfahrt startet. Leider wusste dies unser Baedecker Reiseführer nicht. Dort wird nämlich von einem Kanuverleih und interessanten Kanutrails geredet. Wir taten also das einzig mögliche in Flamingo – wir nahmen an der zweistündigen Flussfahrt teil. Diese erwies sich aber als äusserst interessant. Ein Ranger erzählte uns historische Fakten über den Nationalpark. Wir konnten sogar die seltenen Krokodile sehen, von denen nur noch 900 in ganz Nordamerika leben.
Auf dem Rückweg konnten wir es nicht lassen und wir schauten noch einmal beim Anhinga Trail vorbei. Im Licht der untergehenden Sonne betrachteten wir noch einmal fast zwei Stunden lang alle die faszinierenden Tiere, die dort leben.
Tag 13 – Florida Keys
- At April 07, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Heute war unser Ziel der südlichste Punkt des amerikanischen Festlandes, Key West. Bereits von Naples aus hatten wir für heute Abend ein Motel in Key West reserviert, da es dort am Wochenende meist ziemlich überfüllt ist.Wir fuhren von Homestead aus auf dem Highway #1 Richtung Süden. Diese Strasse hüpft von Insel zu Insel, bis sie schliesslich Key West erreicht. Einen ersten Stopp machten wir an einem kleinen Pier, wo es riesengrosse Tarpons zu sehen gab. Diese Fische werden über einen Meter lang und mehr als 50kg schwer. Sie versammeln sich jeweils bei diesem Pier, da sie dort von Touristen gefüttert werden.
Weiter ging es bis zum Bahia Honda State Park, dem zweitschönsten Strand der USA. Hier legten wir eine kleine Pause ein und genossen das Strandleben. Nachdem wir ein bisschen Farbe angenommen hatten, fuhren wir weiter bis nach Key West. Wir parkten unser Auto gleich neben der Duval Street, der Shopping- und Ausgangsmeile von Key West. Wir verbrachten den Rest des Tages an der Duval Street, wo wir uns zuerst ein feines Glacé gönnten und danach die Strasse auf und ab gingen. In einem Gartenrestaurant assen wir einen ungesunden Cheeseburger und tranken zum Abschluss des Tages einen Frozen Margerita.
Tag 14 – Key West, Key Largo
- At April 08, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Heute Morgen besuchten wir als erstes den “Southernmost Point of Continental USA”. Allerdings gibt es da nicht viel zu sehen – es ist ein bemalter Betonklotz an einer Strassenecke. Wir erkundeten darauf Key West zu Fuss und erreichten den Fort Zachary Taylor State Park, ein altes Fort aus dem Civil War. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel, und so entschlossen wir uns bald, wieder zurück in unser klimatisiertes Auto zu gehen und den Rückweg die Keys hinauf anzutreten.Auf dem Weg legten wir diverse Stopps ein, einerseits um Fotos zu schiessen, andererseits um uns die Beine zu vertreten. Einen längeren Stopp planten wir im John Pennekamp State Park in Key Largo ein, wo wir eine Glasbodenbootstour machen wollten. Leider schloss der Park bereits seine Pforten, als wir dort eintrafen. Deshalb entschieden wir uns kurzfristig, die Nacht in Key Largo zu verbringen und am nächsten Morgen die Bootstour zu machen. Im Visitor Center wurde uns ein kleines Motel direkt am Strand empfohlen – das letzte freie Bett in ganz Key Largo für diesen Samstagabend.
Wir folgten einem Tipp aus dem Visitor Center und verbrachten den Rest des Tages im “Holiday Isle” Areal in Islamorada, wo es direkt am Strand diverse Bars, Musik, Restaurants und einen Pool gab. So genossen wir die letzten Sonnenstrahlen mit einem Margerita in der Hand am Pool.
Tag 15 – John Pennekamp State Park, Miami
- At April 09, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Heute standen wir früh auf, da unser Boot bereits um 9:15 ablegte. Wir legten die kurze Strecke zum John Pennekamp State Park zurück, wo wir eine 2 ½ Stunden lange Glasbodenboot-Tour machten. Nach dem Ablegen des Bootes dauerte es rund 45 Minuten, bis wir das “Molasse Riff” im Atlantischen Ozean erreichten. Durch den gläsernen Boden konnten wir das Riff mit den zahlreichen Fischen bewundern, während eine Park Rangerin uns mehr über die Unterwasserwelt erzählte.Zurück im Hafen gönnten wir uns eine Abkühlung mit einem Glacé und einem eiskalten Coca Cola. Danach fuhren wir auf dem Highway #1 hinauf, bis wir Miami erreichten. Dort checkten wir im Holiday Inn ein, das genau gegenüber des “Bayside Marketplace” liegt, dem Herzen von Miami. Dieses Outdoor-Shoppingcenter besuchten wir sogleich und verbrachten viel Zeit mit shoppen und essen. Jeden Tag finden im Bayside Marketplace Gratiskonzerte statt, und so liessen wir gemütlich den Tag zur Musik einer brasilianischen Band ausklingen.
Tag 16 – Miami
- At April 10, 2006
- By Tomi
- In Florida 2006
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Auch heute Morgen mussten wir erneut früh aufstehen, da wir uns gestern für eine “Miami City Tour” eingetragen hatten. Wir wurden um 9:15 in unserem Hotel in Miami Downtown abgeholt. Die Fahrt ging nach Miami Beach, wo wir zuerst ein paar weitere Hotels abklapperten, um noch mehr Gäste abzuholen. Die Tour startete dann in Miami Beach und führte während 2 ½ Stunden über Miami Downtown, Financial District, Coconut Grove, Coral Gables und Little Havanna wieder zurück nach Downtown. Wir legten zwei Stopps in Coral Gables und Little Havanna ein, wo wir uns jeweils die Beine vertreten und die Gegend genauer erkundigen konnten.
Da uns Miami Beach während der Tour am besten gefallen hatte, fuhren wir nach der Tour selbst noch einmal nach Miami Beach. Zuerst fuhren wir mit dem Auto die zwei Hauptadern von Miami Beach entlang, den Ocean Drive sowie die Collins Avenue. Danach parkten wir den Wagen und gingen zu Fuss am Strand entlang. Wir wechselten auf den Ocean Drive, wo wir in einem Café etwas assen und die Leute beobachteten.
Eigentlich wollten wir den letzten Tag noch am Beach mit den Reichen und Schönen verbringen, doch das Wetter machte uns zum ersten Mal in unseren Ferien einen Strich durch die Rechnung. Es war bewölkt und am späten Nachmittag begann es sogar zu regnen. Daher änderten wir unsere Pläne und fuhren zurück nach Downtown, wo wir der Flagler Street entlang shoppten. Als es um 18:00 stärker zu regnen begann, gingen wir zurück ins Hotel und packten bereits unsere Koffer, da wir ja morgen unsere Rückreise antreten.
Später gingen wir noch einmal über die Strasse zum Bayside Marketplace, wo wir in der “Food Station”, einer riesigen Ansammlung von verschiedenen Restaurants, Znacht assen.
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