Fotos von unserer Australien-Reise findest du in der Gallery.
Flitterwochen ahoi
- At October 25, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
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Am nächsten Sonntag ist es endlich so weit und wir können unsere wohlverdienten Flitterwochen antreten. Die Reise führt uns über Singapur nach Australien, wo wir während fünf Wochen mit einem Camper von Adelaide in Richtung Sydney unterwegs sein werden. Und ihr könnt natürlich wieder mit dabei sein – hier auf unserem Ferienblog werden wir regelmässig von unserer Reise berichten und sicherlich auch ein paar schöne Bilder bereitstellen.
Tag 1 – Singapur
- At November 01, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
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Den Nachmittag verbrachten wir mit Shoppen am Orchard Boulevard – der Shoppingmeile von Singapur. Die unendlich vielen Kaufhäuser kühlten uns immer wieder ab – die Preise waren aber bei weitem nicht so tief wie erwartet sondern erinnerten uns stark an Zürich.
Nach einem asiatischen Nachtessen im Clarke Quay, dem Restaurant- und Vergnügungsviertel von Singapur, welches direkt gegenüber unserem Hotel liegt, liessen wir den Abend mit einer nächtlichen Flussrundfahrt ausklingen.
Tag 2 – Singapur
- At November 02, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
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Wir schliefen beide tief und fest heute Nacht und wurden erst durch den Wecker jäh aus dem Schlaf gerissen. Aber das Morgenbuffet war nur bis 10:00 Uhr geöffnet, und so zwangen wir uns aus dem Bett und unter die Dusche. Das Buffet war es auch definitiv wert, aufzustehen. Nach dem Frühstück gingen wir zu Fuss dem Singapore River entlang bis zum Hafen, um dort eine Runde mit dem “Singapore Flyer” – dem Riesenrad – zu drehen. Währen der rund 30minütigen Fahrt hatte man eine grandiose Aussicht auf die Stadt und das Hafenbecken. Nach dem “Flug” schlenderten wir durch das neu eröffnete Einkaufszentrum mit angrenzendem Casino. Kaufen konnten wir nichts, denn es reihten sich ausnahmslos Edelboutiquen aneinander, die weit über unserem Budget lagen. So entschlossen wir uns, eine ausgedehnte Stadtrundfahrt mit einem der zahlreichen Tourbusse zu unternehmen. So bekamen wir auch Teile der Stadt zu Gesicht, die wir bis jetzt zu Fuss noch nicht gesehen hatten.
Nach der Fahrt wurde es bereits langsam dunkel und so entschlossen wir uns, zum Clarke Quay mit seinen zahlreichen Restaurants zu gehen. Da wir vom gestrigen asiatischen Essen nicht so begeistert gewesen sind, probierten wir heute etwas bekanntes aus und assen im Hooters. Nach einem letzten Abstecher in ein nahegelegenes Shoppingcenter gingen wir zurück in unser Hotel, duschten kurz und fuhren per Taxi zum Flughafen. Unser Aufenthalt in Singapur war bereits zu Ende und wir bestiegen das Flugzeug in Richtung Adelaide.
Tag 3 – Ankunft in Adelaide
- At November 03, 2010
- By Tomi
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Nach dem sechsstündigen Flug erreichten wir heute Morgen unser eigentliches Ziel – Australien. Wir landeten in Adelaide, der Hauptstadt von Südaustralien. Mit dem Taxi fuhren wir die kurze Strecke bis zu unserem Hotel, das wunderschön zentral liegt. Leider war unser Zimmer noch nicht bezugsbereit und so liessen wir unser Gepäck im Hotel zurück und machten uns auf den Weg ins Stadtzentrum. Unser erster Stopp war das Tourist Information Center, wo man uns gleich eine Stadtrundfahrt empfahl. Das liessen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und so sassen wir nur Minuten später in einem Bus und erkundeten die Stadt. Adelaide ist eine relativ kleine und übersichtliche Stadt, und so waren wir kurze Zeit später wieder am Anfangsort zurück. Wir folgten dem nächsten Tipp und gingen die wenigen Meter zur Rundle Mall – der Einkaufsstrasse von Adelaide. Hier verbrachten wir einige Stunden in zahlreichen Outdoor- und Surfstores.
Später gingen wir ins Hotel zurück, checkten ein und legten uns für eine halbe Stunde aufs Ohr. Danach fuhren wir mit dem Tram bis nach Glenelg, einem kleinen Vorort von Adelaide direkt am Meer. Es wehte ein kalter Wind und wir mussten alle Kleider anziehen, die wir bei uns hatten. Es war bereits nach 5 Uhr und alle Läden hatten bereits geschlossen. Auch sonst war nicht so viel los – nur in den Ferien und am Wochenende ist hier Hochbetrieb. Wir liefen auf dem langen Steg ins Meer hinaus und schauten ein paar unerschrockenen Surfern zu, die trotz eisiger Kälte im Wasser ausharrten. Da auch die meisten Restaurants geschlossen waren fuhren wir zurück in die Stadt, wo wir in einem Pub ein riesiges Steak assen.
Tag 4 – Adelaide
- At November 04, 2010
- By Tomi
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Nach dem Aufstehen schlenderten wir erneut durch die Rundle Mall, bevor wir mit dem Bus nach Port Adelaide fuhren. In Port Adelaide hätte man die Möglichkeit, Delfine zu beobachten. Leider kamen wir für die einzige Tour am heutigen Tag ein paar Minuten zu spät. So beschlossen wir uns, zu Fuss ins benachbarte Semaphore zu wandern, welches direkt am Meer liegt. Auch hier hatte es einen Steg, der bis weit ins Meer hinaus reichte. Zum Glück war es heute bedeutend wärmer und somit angenehmer als gestern. Aber ausser den Delfinen, welche wir nicht zu Gesicht bekamen, gab es auch in Port Adelaide und Semaphore nicht allzu viel zu sehen. So fuhren wir zurück in die Stadt und besuchten den “Central Market”, eine riesige Markthalle mit Dutzenden von Verkaufsständen – von Fleisch über Früchte und Gemüse bis hin zu Schuhen gab es beinahe alles zu kaufen. Leider hatten wir unseren Camper noch nicht und deshalb auch keinen Kühlschrank, und so mussten wir schweren Herzens auf die vielen feinen Steaks und Desserts verzichten, die hier angeboten wurden. So viel Essen anschauen macht natürlich hungrig, weshalb wir uns ein feines italienisches Restaurant suchten und eine Pizza zum Znacht assen.
Tag 5 – Cleland Wildlife Park
- At November 05, 2010
- By Tomi
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Heute ging endlich unsere Reise los. Um 10:00 Uhr konnten wir unseren Camper bei Britz in Empfang nehmen und wir fuhren sogleich los. Ein bisschen ungewohnt, dieses verkehrte Autofahren. Aber nach einer Weile gewöhnt man sich auch an das. Anders als in den USA haben wir einen kleinen Camper gemietet und so hatten wir auch auf den schmalen Strassen keine Probleme. Von Adelaide aus fuhren wir in den Cleland Nationalpark, wo sich der Cleland Wildlife Park befindet. Man kann sich diesen Park als einen riesengrossen Streichelzoo vorstellen, wo sich die Tiere in grossen, offenen Gehegen frei bewegen können (und die Menschen natürlich auch). Am Eingang kann man Tüten mit Tierfutter kaufen und sich dann auf die “Jagd” machen. Gewisse Tiere wie zum Beispiel der Tasmanische Teufel oder auch die Dingos sind in geschlossenen Gehegen, da sie sonst den anderen Bewohnern gefährlich werden würden. Eine der Hauptattraktionen ist sicherlich das Halten und Streicheln der kuschligen Koalas. Aber auch das Füttern der verschiedenen Känguruharten, Emus und Wallabys macht riesig Spass. Wir verbrachten gute vier Stunden im Park, bevor wir unsere Fahrt in Richtung Norden fortsetzten. Unser Tagesziel war das Barossa Valley, das bekannte Weingebiet in den Adelaide Hills. Die Strasse führte vorbei an zahlreichen kleinen Seen und mit Weinreben bepflanzten Hügeln. Auf dem Weg machten wir Halt in einem Supermarkt, um uns mit Proviant für unser erstes Camping-Dinner einzudecken. Auf einem Campground in Williamstown an der südlichen Grenze des Barossa Valleys blieben wir über Nacht und grillierten unser erstes Steak. Sobald die Sonne unterging wurde es aber richtig kalt, so dass wir ziemlich schnell ins Innere unseres Campers flüchteten.
Tag 6 – Fahrt in die Flinders Ranges
- At November 06, 2010
- By Tomi
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Nachdem wir die erste Nacht in unserem Camper verbracht hatten, ging die heutige Fahrt weiter nach Norden. Wir durchquerten das wunderschöne Barossa Valley mit seinen Rebbergen und Weiden und erreichten gegen Mittag das Clare Valley. In Auburn machten wir Halt und frühstückten in einem winzigen Strassencafé. Auch das Clare Valley ist geprägt vom Weinbau, wenn auch nicht ganz so stark wie das Barossa Valley. Vom Clare Valley aus fuhren wir weiter nordwärts in Richtung Flinders Ranges. Je länger wir fuhren, desto karger wurde die Landschaft. Die grünen Hügel wichen einer gelben Busch- und Steppenlandschaft. Doch kurz bevor wir am späten Nachmittag den Flinders Ranges Nationalpark erreichten, wurde die Gegend wieder grüner, hügliger und viel interessanter. Wir sahen auch einige Tiere vom Auto aus wie zum Beispiel ein paar Emus sowie einige Echsen, die über die Strasse huschten. Kurz nach dem Einchecken im Wilpena Pound Campingplatz konnten wir eine dieser Echsen endlich in voller Grösse bewundern und auch fotografieren. (Andreas, es handelt sich um eine Trachydosaurus Rugosus oder auch Shingleback). An der Reception buchten wir eine 4WD-Tour für morgen früh, bevor wir das erste Mal unseren Gaskocher ausprobierten und Pasta mit Tomatensauce kochten. Dazu tranken wir einen feinen, allgegenwärtigen Rotwein – natürlich aus Australien. Nach dem Essen unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang dem Fluss entlang, bevor wir uns müde ins Bett legten. Schliesslich mussten wir für die morgige Jeeptour früh aus den Federn.
Tag 7 – Flinders Ranges
- At November 07, 2010
- By Tomi
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Pünktlich um 8 Uhr startete unsere Jeeptour ins Arkaba Gebiet. Dieses private Gelände liegt gleich neben dem Flinders Ranges Nationalpark. Unser super gelaunter Guide Michael hat uns während vier Stunden über die Natur, Geschichte, Geologie, Tier- und Pflanzenwelt aufgeklärt. Die holprige Fahrt ging bergauf und bergab, wobei wir mehrmals kleine Flüsse (sogenannte Creeks) überquerten. Bei jedem Halt auf einem der zahlreichen Hügeln hat uns Michael etwas neues erklärt. Wir mussten uns sehr konzentrieren, um mit dem australischen Englisch mithalten zu können. Während der Fahrt erblickten wir mehrere Känguruhs, Emus, Shinglebacks und viele weitere Echsen, die wir allerdings ohne schlaues Büchlein nicht benennen können. Natürlich gehören auch unzählige Vogelarten dazu.
Wieder zurück im Camp assen wir etwas kleines, während wir unsere Kleider wuschen. Danach brachen wir auf eine dreistündige Wanderung zum Wangarra Lookout auf. Der Weg führte zuerst am Fluss entlang durch eine beinahe tropische Sumpflandschaft. Auch hier erblickten wir mehrere Echsen und natürlich Känguruhs. Der zweite Teil des Weges war ein steiler, steiniger Pfad bis zum Lookout, von wo aus man eine grandiose Aussicht auf die Mulde Wilpena Pound hatte. Kurz vor der Dämmerung erreichten wir wieder unseren Campingplatz, wo wir hungrig das Abendessen zubereiteten. Während dem Essen näherten sich zwei Känguruhs unserem Tisch und schauten ganz neugierig, was da feines auf unserem Teller war, während sie gleichzeitig an unseren Campingstühlen herumknabberten.
Tag 8 – Mount Remarkable Nationalpark
- At November 08, 2010
- By Tomi
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Nach einem feinen Campingfrühstück – erneut begleitet von neugierigen Känguruhs – verliessen wir den Wilpena Pound Campground und fuhren ein paar Kilometer nach Süden zum Arkara Rock. Auf dem rund 1 1/2 stündigen Loop erreicht man in der Mitte eine der heiligsten Stätten der Aborigines – einen grossen Felsen mit alten Malereien. Während wir die Höhlenmalereien nicht sonderlich interessant fanden, war der Weg dahin dafür umso spannender. Einmal trat Dani fast auf eine winzig kleine Schlange, die sich mitten auf dem steinigen Weg zu verstecken versuchte. Auch sonst raschelte es dauernd links und rechts im Gebüsch, doch die Echsen waren so flink, dass wir sie meist nicht zu Gesicht bekamen.
Nachdem wir wieder bei unserem Camper eintrafen, fuhren wir weiter nach Süden – raus aus dem Flinders Ranges Natinalpark. Wir machten Halt in Quorn, einem kleinen Nest mitten im Niemandsland und assen etwas kleines zu Mittag. Am Nachmittag fuhren wir zur Alligator Gorge im Mount Remarkable Nationalpark. Vom Parkplatz aus führten zwei kurze Wege zu Aussichtspunkten über die felsige Schlucht. Für die grosse Wanderung in die Schlucht hinab reichte die Zeit nicht, da wir heute Abend den Mambray Creek Campground im südlichen Teil des Mount Remarkable Nationalparks erreichen wollten. Dort angekommen brachen wir gleich zu einer kleinen Wanderung auf. Ziel war der Sugargum Lookout, von wo aus man einen super Ausblick auf die Landschaft haben sollte. Doch auch dieses Mal war der Weg viel besser als das Ziel, denn wir sahen zahlreiche Känguruhs und Vögel auf unserer Wanderung. Der Lookout hingegen war ein wenig entäuschend, da die Aussicht zwar schön wäre, doch durch riesengrosse Bäume blockiert wird. Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir wieder unseren Campingplatz und kochten gemütlich unser Abendessen.
Tag 9 – McLaren Vale
- At November 09, 2010
- By Tomi
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Heute fuhren wir südwärts mit dem Ziel, Känguruh Island bzw. der Fähre so nahe wie möglich zu kommen, um dann morgen früh unseren Camper zu “verschiffen”. Im Gegensatz zu unserer Hinreise über das Barossa Valley und das Clare Valley gestaltete sich die Rückfahrt nach Adelaide der Küste entlang als ziemlich langweilig. Die Gegend bestand meist aus Industrie und endlos langen Kornfeldern. Der einzige Weg auf die Fleurieu Peninsula führte durch Adelaide und dessen Verkehr hindurch. Ohne unser GPS wären wir in Adelaide verloren gewesen, da die Australier nicht viel von Strassenschildern halten. Nachdem wir uns durch Adelaide durchgekämpft hatten, erreichten wir das Städtchen McLaren Vale. Das Visitor Center lag in einer wunderschönen Parkanlage und die Terrasse mit Ausblick auf einen angrenzenden Rebberg lud zum Verweilen ein. So tranken wir einen Café und studierten die Broschüren über McLaren Vale und dessen Umgebung. Von McLaren Vale aus führte ein 27km langer Vineyard Tourist Drive durch die zahlreichen Weinbetriebe und Rebberge und dutzende “Cellar Doors” luden zum Wein degustieren ein. Natürlich mussten wir auch einmal einen Cellar Door besuchen und wir haben uns auch gleich eine feine Flasche Wein gekauft.
Von McLaren Vale aus fuhren wir der Küste entlang dem südwestlichen Spitz entgegen. Je weiter südlich wir kamen, desto mehr glich die Landschaft mit seinen grünen Hügeln und den steil abfallenden Klippen jener von Schottland. In Second Valley, nur wenige Kilometer von der Fähre nach Kangoroo Island entfernt, schlugen wir unser Nachtlager auf. Zu Fuss gingen wir zum Jetty (Pier) von Second Valley und schauten den Fischern zu, wie sie einen Tintenfisch nach dem anderen aus dem Wasser zogen.
Tag 10 – Überfahrt nach Kangaroo Island
- At November 10, 2010
- By Tomi
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Gleich nach dem Aufstehen fuhren wir die kurze Strecke nach Cape Jervis, wo wir unseren Camper auf die Fähre verluden und die 45 minütige Fahrt nach Kangaroo Island antraten. Zum ersten Mal in unseren Ferien regnete es ein bisschen und wir machten uns bereits Sorgen, dass unser Aufenthalt auf der Insel ins Wasser fällt. Glücklicherweise besserte sich das Wetter im Laufe des Tages. Als erstes Ziel auf Kangaroo Island strebten wir den Prospect Hill an, einen Aussichtspunkt an der schmalsten Stelle der Insel, von wo aus man einen super Blick auf Nord- und Südküste hatte. Doch zuerst mussten wir die rund 600 Stufen hochklettern, wobei wir von drei Känguruhs beobachtet wurden.
Anschliessend fuhren wir nach Kingscote, der Hauptstadt der Insel. Dort gönnten wir uns ein Hotelzimmer mit Blick aufs Meer. Nach einem kurzen Ausflug nach American River, einer kleinen Bucht, kehrten wir zum Jetty in Kingscote zurück und besuchten das allabendliche Pelikanspektakel. Jeden Tag um 17:00 Uhr versammeln sich alle Pelikane am Pier und warten darauf, gefüttert zu werden. Der Fischer, welcher die Pelikane täglich füttert, ist sehr unterhaltsam und liefert auch noch tonnenweise Informationen zu den Pelikanen. Wussted ihr zum Beispiel, dass 13 Liter Wasser im Schnabel des Pelikans Platz haben? Unglaublich, oder?
Nach dem Abendessen gingen wir ins Kingscote Penguin Center, wo uns zuerst im kleinen Aquarium einiges über die heimischen Meeresbewohner erzählt wurde. Anschliessend gingen wir auf eine geführte Pinguintour. Im Dunkeln – nur mit einer Rotlicht-Lampe bewaffnet – wurden wir an einen Küstenabschnitt geführt, wo jeden Abend die Erwachsenen “Fairy Penguins” von ihrer Fischtour nach Hause kommen und die Jungen füttern. Der Weissflügelpinguin ist die kleinste existierende Pinguinart – und auch die einzige in Australien. Die empfindlichen Augen der Pinguine werden durch das rote Licht nicht gestört, und so konnten wir beobachten, wie einer nach dem anderen aus dem Wasser auftauchte und an Land watschelte. Dort konnten wir auch einige Jungen beobachten, die unruhig auf ihre Eltern und vor allem das Essen warteten.
Tag 11 – Seal Bay
- At November 11, 2010
- By Tomi
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Heute besuchten wir als erstes den Seal Bay Conservation Park mit seiner rund 600 köpfigen Kolonie von Australischen Seelöwen. Den geschützen Strand der Seal Bay darf man nur auf einer geführten Tour betreten. Ein Ranger des Parks nahm unsere kleine Gruppe mit an den Strand, wo wir mit gebührendem Respekt bis auf wenige Meter an die Seelöwen herantreten durften. Lustigerweise liegen die Seelöwen nicht nur am Sandstrand, sondern sie wärmen sich auch in den weiter entfernten Sanddünen auf. Nachdem unser Ranger viele interessante Fakten über die vom Aussterben bedrohten Tiere erzählte, durften wir noch selbständig auf dem Boardwalk weitere Seelöwen beobachten. Auf dem Rückweg ins Visitor Center entdeckten wir noch ein Tammar Wallaby, eines der kleinsten Känguruhs die es gibt.
Weiter ging es zu den Kelly Hill Caves. Die Kelly Hill Caves sind Tropfsteinhöhlen, welche wir wiederum zusammen mit einem Ranger betreten konnten. Dieser erzählte uns ganz enthusiastisch, wie dieses Höhlensystem vor Tausenden von Jahren aus einer Sanddüne entstanden ist. Auf dem Rückweg machten wir Mittagspause in einem typischen Australischen Allerlei-Shop, wo man neben Benzin, Lebensmittel, Fischereizubehör und Sandboardmieten auch warmes Essen erhält. Zurück ins Kingscote kamen wir gerade rechtzeitig zur Pelikanfütterung, die wir uns gleich nochmals anschauten, da sie uns gestern so gut gefallen hatte.
Tag 12 – Flinders Chase Nationalpark
- At November 12, 2010
- By Tomi
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Da es am Morgen etwas geregnet hat, liessen wir uns reichlich Zeit zum Frühstücken. Gegen halb Zehn wagten wir es doch noch, unser Hotel zu verlassen und zum Flinders Chase Nationalpark zu fahren. Glücklicherweise hörte es auf zu Regnen, als wir das Visiter Center des Parks erreichten. Nachdem wir den Eintritt für den Nationalpark sowie die Übernachtung im Campground gebucht hatten, fuhren wir direkt zu den Remarkable Rocks. Vom Parkplatz führte ein kurzer Weg bis an die Felsen heran. Die zerklüfteten Granitformationen waren ein sagenhafter Anblick. Wir bestaunten die Felsen von allen Seiten, und dass die Sonne dann doch noch rauskam machte das Fotografieren umso schöner.
Ein paar Autominuten weiter erreichten wir das Cape de Couedic. Vom Leuchtturm aus starteten viele kurze Rundwege der steilen Küste entlang. Am ersten Lookout erspähten wir sogar pünktchengrosse New Zealand Fur Seals (Seehunde) im Wasser und auf den Felsen unter uns. Als wir auf unserem Rundweg den nächsten Lookout erreichten, wurden die Punkte immer grösser und wir konnten den Seals beim Spielen zusehen. Der letzte Lookout war beim Admiral’s Arch am untersten Zipfel der Insel. Auf einem Boardwarlk konnten wir die steilen Klippen bis knapp ans Wasser heruntergehen. Von dort aus konnten wir die Seals sogar noch besser beobachten.
Wir erreichten bereits um fünf Uhr den Campingplatz des Flinders Chase Nationalparks. Wir wollten nur kurz das WC inspezieren, als wir einen kleinen Pfad gleich hinter dem Campingplatz entdeckten. So beschlossen wir spontan diesem Pfad zu folgen. So gingen wir ohne Kameras dem Weg entlang, der sich als äusserst abwechslungsreich und tierreich entpuppte. So viele Wallabys und Kanguruhs auf einen Haufen hatten wir auf Kangaroo Island noch nie gesehen. So wurde die Insel doch noch ihrem Namen gerecht. Unser kleiner Spaziergang entwickelte sich zu einer zweistündigen Wanderung und wir waren erst kurz vor Sonnenuntergang wieder zurück im Camp.
Tag 13 – Von Kangaroo Island nach Victor Harbor
- At November 13, 2010
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Da die frühste Fähre zurück aufs Festland erst abends um halb Sechs fuhr, wollten wir heute den Wildlife Park in Parndana besuchen. So fuhren wir nach dem Frühstück die nördliche Strasse in Richtung Parndana. Dort angekommen haben wir uns aber schnell umentschieden. Die Tiere wurden in so kleinen Käfigen gehalten, dass uns die Lust auf den Park verging. Zumal wir mit dem Cleland Wildlife Park in Adelaide erst vor einigen Tagen ein super Beispiel eines Tierparks erlebt hatten. Um den Tag doch noch etwas auszufüllen fuhren wir an die Emu Bay, der einzige Strand, welcher über eine geteerte Strasse erreichbar ist. Nach einem kurzen Spaziergang am Beach entlang fing es an zu regnen und so fuhren wir weiter. Wir kamen viel zu früh in Penneshaw an und mussten einige Stunden auf die Fähre warten. In Penneshaw angekommen sahen wir zum ersten Mal Delfine, die der Küste entlang schwammen. Ein kleiner Fussweg führte der Küste entlang, doch der heftige Regen hielt uns von der Wanderung ab. Dann wollten wir eigentlich im Penneshaw Hotel gemütlich am Kaminfeuer ein wenig Tagebuch schreiben, als wir mit einem deutschen Paar ins Gespräch kamen und die Wartezeit im Nu vorbeiging. Auf der Fähre wurde die See so richtig unruhig und das Boot schaukelte in alle Richtungen. Endlich an Land angekommen mussten wir feststellen, dass es auf dem Festland auch regnete. Da unsere Reifen praktisch kein Profil mehr haben fuhren wir langsam und vorsichtig nach Victor Harbor. Zum Glück fuhren wir so langsam, sonst hätten wir den Fuchs überfahren, welcher vor uns über die Strasse rannte. In Victor Harbor hörte es endlich auf zu regnen. Wir erreichten den Campground gegen Abend und es reichte noch knapp, an der Pinguintour auf der vorgelagerten Granite Island teilzunehmen. Diese Pinguintour machte noch mehr Spass als jene in Kingscote auf Kangaroo Island, da unsere Führerin wirklich super war und wir nicht nur mehr Pinguine sondern sogar auch noch Possums zu Gesicht bekamen. Als die Führung um halb Zehn zu Ende war konnten wir in Victor Harbor sogar noch etwas zu Essen kriegen. Endlich einmal ein Ort in Südaustralien, wo nicht alles um 17:30 zu macht.
Tag 14 – Victor Harbor
- At November 14, 2010
- By Tomi
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Nachdem wir hervorragend geschlafen hatten, haben wir uns Victor Harbor noch bei Tageslicht angeschaut. Ein wirklich herziges kleines Städtchen. Dieses Mal sind wir nicht zu Fuss den Steg nach Granite Island gewandert sondern haben den “Victor Harbor Horse-Drawn Tram” genommen – ein von einem Pferd gezogener doppelstöckiger Wagen. So kamen wir zwar nicht schneller auf die Insel, aber einiges bequemer. Wir wanderten auf einem Rundweg um die Insel und erreichten rund eine Stunde später wieder Victor Harbor. Hier war es endlich einmal warm genug für ein feines Glacé, welches wir in der Sonne genossen.
Der Küste entlang, vorbei ein vielen herzigen Städtchen, verliessen wir die Fleurieu Peninsula. Eigentlich wollten wir in Murray Bridge eine Flussfahrt mit einem Raddampfer machen, doch als wir um Drei Uhr ankamen fuhr kein Boot mehr. So fuhren wir weiter, dem Coorong Nationalpark entlang nach Süden. Da der Zutritt ohne Allrad in den Coorong Nationalpark nicht möglich ist, blieb uns nur der Highway. Wir fuhren auf einer langweiligen Strecke die rund 200km lange Strecke, bis die Strassen endlich wieder die Küste erreichte. In Kingston, dem ersten Ort an der Küste, machten wir Halt für die Nacht. Dann war erst einmal Wäsche waschen angesagt…
Tag 15 – Fahrt zum Grampians National Park
- At November 15, 2010
- By Tomi
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Nach einer eisig kalten Nacht schien heute Morgen die Sonne und wärmte uns während dem Frühstück so richtig schön auf. Wir fuhren von Kingston aus ins Landesinnere nach Naracoorte. Im Naracoorte Caves Nationalpark wollten wir uns eigentlich die unter dem Weltkulturerbe stehenden Höhlen anschauen. Doch wie so oft waren wir zur falschen Zeit dort und hätten für die nächste Guided Tour knapp drei Stunden warten müssen. Das war uns dann doch zuviel und so fuhren wir weiter in Richtung Grampians Nationalpark. Nach langer Fahrt durch Weideland freuten wir uns sehr auf die Gebirgslandschaft des Grampians. Die kurvige Strasse, die einer Schweizer Passstrasse in Nichts nachsteht, führte uns nach Halls Gap, einem kleinen Dörfchen inmitten des Nationalparks. Im Visitor Center deckten wir uns mit Wanderkarten ein und reservierten uns gleich noch ein Plätzchen auf dem zentralen Campingplatz. Der ortsansässige Grieche servierte uns dann einen Känguruh Souvlaki, bevor wir am frühen Abend noch auf eine kleine Wandertour durch den Grand Canyon gingen. Ihr habt richtig gehört – auch im Grampians Nationalpark gibt es einen Grand Canyon. Das ist ein kurzer, aber sehr steiler Trail durch eine schmale Schlucht. Nach dieser wunderbaren kurzen Tour wollten wir noch mehr sehen und wanderten auch noch zu den Turret Falls, einem kleinen unspektakulären Wasserfall, doch der Weg dahin war interessant.
Am Abend machten wir vom Visitor Center aus einen 2.5km langen Rundgang, wo man angeblich viele Tiere zu Gesicht bekommen sollte. Und es war auch wirklich so! Wir haben noch nie so viele Känguruhs auf einmal gesehen. Sie grasten friedlich auf einer riesigen Wiese. Mitten in den Känguruhs graste auch noch eine kleine Gruppe Rehe – auch ganz ein spezieller Anblick. Zurück in unserem Camper haben wir einen Kinoabend veranstaltet und gemütlich im Bett den Film “Cop Out” geschaut.
Tag 16 – Grampians National Park
- At November 16, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
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Heute wollten wir das Wanderparadies Grampians ausnützen. Das erste Ziel war der Pinnacle Lookout. Nach dem steilen Aufstieg – erneut durch den Grand Canyon – ging es vorerst gemütlich weiter durch eine felsige Baumlandschaft. Gegen Ende wurde es aber wieder steiler, als wir durch eine knapp mannsbreite dunkle Schlucht die steilen Stufen emporstiegen. Zuoberst wurde man mit einer grandiosen Aussicht über die Grampians und Halls Gap belohnt. Nach dem Abstieg fuhren wir zurück nach Halls Gap zum Brambuk Kulturzentrum, um etwas zu trinken und eine “Lemon Tarte” zu essen. Nach dieser Stärkung fuhren wir die kurvige Strasse zum MacKenzie Falls Parkplatz, von wo aus ein kurzer Weg zu einer Aussichtsplattform über den Wasserfall führte. Danach führte uns ein steiler Abstieg bis zum Becken des Wasserfalls. Von unten sah der Wasserfall noch eindrücklicher aus. Eigentlich wollten wir am Fusse des Wasserfalls gemütlich unser Sandwich essen, doch ein gieriger Kookaburra (aus der Familie der Eisvögel) machte uns ein Stich durch die Rechnung. Zum Glück wurden wir von einem anderen Wanderer gewarnt, als wir unsere Brote auspackten. Denn nur Sekunden später schoss der Vogel auf uns herab und wollte unseren Lunch stiebizen. Doch Dani war hungrig und probierte erneut ihr Sandwich. Doch nur mit einem schützenden Arm konnte der Vogel abgewehrt werden. Nach seiner misslungenen Attacke blieb er aber nur wenige Zentimeter von uns entfernt auf einem Baum sitzen und verunmöglichte so das Weiteressen. Nach der Wasserfall-Wanderung brachen wir noch auf eine dritte Wanderung zu den “Balkonies” auf, von wo man erneut eine wunderschöne Aussicht auf einen grossen Teil des Nationalparks hat.
Am späteren Nachmittag haben wir den Grampians Nationalpark Richtung Süden verlassen. Wir fuhren bis nach Dunkeld, wo wir unser Nachtlager aufschlugen.
Tag 17 – Great Ocean Road
- At November 17, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
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Nach einer weiteren eiskalten Nacht fuhren wir nach dem üblichen Toast-Frühstück weiter Richtung Süden. Unser erster Halt war in Warrnambool, wo wir uns erst im Visitor Center mit den neusten Prospekten eindeckten, da wir uns ja seit den Grampians nicht mehr im Staat Südaustralien sondern neu in Victoria befinden. Während einem Kaffee besprachen wir die weiteren Pläne. Nachdem wir uns den Hafen von Warrnambool kurz angeschaut hatten, fuhren wir auf der berühmten Great Ocean Road nach Peterborough. Erst in Peterborough gelangt die Strasse auch wirklich an die Küste – auch wenn man nicht immer Blickkontakt mit dem Meer hat, denn oft verdecken Büsche die Sicht. So besuchen wir die zahlreichen Lookouts entlang der Route, von wo uns ein atemberaubender Blick auf die Südküste von Australien erwartet. Zuerst gönnten wir uns aber ein Honeymoon-Special. In Peterborough bestiegen wir einen Helikopter und gönnten uns einen 25 minütigen Rundflug entlang der Küste mit den berühmten 12 Aposteln. Die Aussicht aus dem Helikopter war einfach atemberaubend! Die Küste mit ihren Buchten und den gigantischen Wellen, die an den 12 Aposteln brachen, war einfach kolossal. Bei dieser Naturgewalt ist es auch kein Wunder, dass an diesem Küstenabschnitt im vorletzten Jahrhundert mehrere Schiffe zerschellten.
Nach dieser wunderbaren Aussicht aus der Luft fuhren wir nun weiter – mit einem breiten Grinsen im Gesicht – um das Schauspiel auch vom Land aus zu betrachten. Wir fuhren weiter auf der Great Ocean Road bis nach Port Campbell, wo wir auch gleich auf dem Campground eine Nacht verbringen wollten. Auf dem Weg hielten wir an jedem Lookout an und genossen die fantastische Landschaft. Das kleine Städtchen Port Campbell ist Ausgangspunkt für alle Great Ocean Road Besuche und wird während der dreiwöchigen Hochsaison von zirka 3 Millionen Touristen besucht. Da sind wir doch richtig froh, dass wir in der Nebensaison angereist sind.
Am Abend fuhren wir von Port Campbell aus die Lookouts der 12 Apostel ab, um die gigantischen Felsformationen im Licht der untergehenden Sonne zu bewundern. Später liessen wir die Eindrücke des heutigen Tages bei einem Bier im lokalen Pub Revue passieren.
Tag 18 – Otway National Park
- At November 18, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
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Nachdem es bereits die ganze Nacht geregnet hatte, regnete es auch am Morgen munter weiter. Gottseidank hatten wir die 12 Apostel bereits gestern bewundert. Wir konnten zwar zwei der Rundgänge einigermassen trocken hinter uns bringen, doch genau beim Lookout der 12 Apostel fing es wieder heftig zu regnen an. So beschlossen wir die ganze Sache abzubrechen und weiterzufahren. Weiter ging es der Great Ocean Road entlang in Richtung Melbourne. Bereits kurz nach den 12 Aposteln verliess die Strasse aber die Küste und führte im Landesinneren weiter. Anstatt des Ozeans war man bald umgeben von dichtem Regenwald. Wir besuchten den Otway Fly Tree Top Walk, einen Rundgang durch den Regenwald. Wir wussten nicht, dass man Regenwald wortwörtlich verstehen musste, denn es regnete immer noch in Strömen. Zu unserer Überraschung waren wir nicht die einzigen, die trotz des schlechten Wetters diese Attraktion besuchten. Zuerst führte ein normaler Waldweg tief in den Regenwald hinein. Dann wurde man über Stahlbrücken immer höher in die Baumkronen geführt und konnte so den Regenwald aus einer völlig anderen Perspektive betrachten. Das Highlight war ein 45m hoher schwankender Turm, von wo aus man auf die Baumwipfel der Urwaldriesen herunterschauen konnte.
Am Nachmittag klarte dann der Himmel auf und wir fuhren zum Cape Otway hinunter. Hier steht einer der schönsten Leuchttürme von ganz Australien. Doch bereits die schmale Strasse zur Küste hinunter war spitze, denn wir konnten mehrere Koalas in den Eukalyptusbäumen von der Strasse aus beobachten. Vom Leuchtturm aus hatte man dann eine wunderbare Aussicht auf die wilde Küste. Und mit der Nachmittagssonne war das Ganze noch viel schöner. Für die Nacht wählten wir den Bimbi Campground auf Cape Otway aus. Der inoffizielle Namen des Campgrounds lautet allerdings “Camping under Koalas” und er wurde diesem Namen auch wirklich gerecht. Bei einem kurzen Erkundungsspaziergang konnten wir nochmals unzählige der kuschligen Tiere beobachten – einige sogar mit Jungen.
Tag 19 – Von Otway nach Geelong
- At November 19, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
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Wir erwachten bei strahlendem Sonnenschein und freuten uns riesig darüber. Doch leider zogen nur Minuten später wieder dicke Wolken vom Ozean her übers Land. Unser erster Stopp auf unserer Weiterfahrt war “Maits Rest”, ein rund vierzig Minuten langer Rundgang durch den Regenwald. Auf Holzplanken führte der Weg durch das dichte Farn und über kleine Bäche hinweg. Das Farn muss man sich aber nicht wie “unser” Farn vorstellen. Vielmehr hat es die Form und Grösse einer Palme, nur dass statt den Palmwedeln einfach Farnblätter aus der Spitze ragen. Nach diesem Spaziergang fuhren wir weiter nach Apollo Bay, wo das Wetter zu unserer Freude wieder aufklarte. Apollo Bay liegt, wie der Namen vermuten lässt, in einer Bucht am Meer. Wir schlenderten gemütlich der Strasse entlang, wo sich zahlreiche kleine Läden und Cafés aneinander reihen. In den kleinen Läden machte es richtig Spass zu shoppen, und so kauften wir uns ein paar Kleinigkeiten. Schlussendlich hatten wir mehr eingekauft als an allen bisherigen Tagen zusammen.
Nach dem Mittagessen fuhren wir weiter der Küste entlang. Hier trägt die Great Ocean Road ihren Namen zu Recht, denn die Strasse schlängelt sich der Küste entlang und erlaubt immer wieder wunderschöne Ausblicke auf das Meer und die riesigen Wellen. Die Strecke ist vergleichbar mit dem Highway #1 in den USA – auch hier zieht sich die Fahrt in die Länge, da man selten schneller als 50km/h fahren kann. Bei Lorne machten wir einen 10km langen Abstecher ins Landesinnere, um den schönen Eskine Wasserfall zu bewundern. Zurück an der Küste fuhren wir weiter über Torquay nach Geelong, wo wir unser Nachtlager fanden. Es war allerdings noch ein bisschen früh um zu schlafen, und so fuhren in die Innenstadt von Geelong, der zweitgrössten Stadt von Victoria. Wir konnten uns so bereits ein bisschen auf den Verkehr von Melbourne vorbereiten, das als nächstes auf dem Programm steht. In Geelong gingen wir am Hafen entlang spazieren und genossen die letzten Sonnenstrahlen bei einem kühlen Drink in einem Strassencafé.
Tag 20 – Melbourne
- At November 20, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
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Heute ging es nach Melbourne. Wir folgten den Tipps unseres Reiseführers und fuhren nicht mit dem Camper in die Stadt hinein, sondern suchten uns einen Campground ausserhalb mit guten ÖV-Verbindungen in die Innenstadt. So fuhren wir rund eine Stunde mit Bus und Tram in die City. Nicht weil der Campground so weit ausserhalb lag, sondern weil das Tram die meiste Zeit wegen dem Verkehr nur Schritttempo fuhr. Doch wir waren dankbar, dass wir gemütlich im Tram sitzen konnten und uns nicht selbst durch diesen Verkehr schlagen mussten. Im Zentrum angekommen, stiegen wir in ein gratis CircleLine Tram ein und fuhren zu den Docklands, dem relativ neuen Gebiet beim Hafen. Hier verbrachten wir einige Zeit im Outdoor-Shoppingcenter, bevor wir wieder zurück ins Zentrum fuhren, wo wir die Shoppingmeilen rauf und runter schlenderten. Trotz den vielen Läden und den vielen Leuten übte die Stadt auf uns aber keine Anziehungskraft aus. Und so beschlossen wir, dass wir am nächsten Tag bereits weiterreisen werden. Was wir aber nicht vergessen dürfen: heute war der erste Tag seit langem, an dem das Thermometer auf über 20° stieg und die ganze Zeit die Sonne schien.
Tag 21 Quick Update
- At November 20, 2010
- By Tomi
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Nach der Dampfeisenbahn Puffing Billy sitzen wir jetzt auf Phillip Island im Restaurant und warten aufs Nachtessen. Anschliessend gehts an die Pinguin Parade!
Tag 21 – Puffing Billy & Phillip Island
- At November 21, 2010
- By Tomi
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Heute mussten wir früh aus den Federn, denn wir wollten spätestens um 10:00 Uhr in Belgrave sein. Wir wollten nämlich rechtzeitig zum Puffing Billy gelangen. Der Puffing Billy ist eine Dampflokomotive, die täglich die Strecke zwischen Belgrave und Gembrook hin- und herfährt. Was wir nicht wussten ist dass Puffing Billy nicht nur eine Touristenattraktion ist sondern auch bei den Einheimischen ein beliebter Sonntagsausflug ist. So kamen an diesem Tag 1300 Personen nach Belgrave – so viele wie noch nie dieses Jahr. Doch wir waren früh genug vor Ort und konnten uns einen Platz im Zug ergattern. Die alte Dampflokomotive stampfte und schnaufte, aber zog brav die zahlreichen Wagen mit etwa 20km/h vorwärts. Immer wieder liess der Lokomotivführer die Lok laut pfeifen und alle Leute entlang der Strecke winkten uns zu. Nach rund einer Stunde erreichten wir Lakeside, wo wir eine Mittagspause einlegten. Dann ging die Fahrt wieder zurück nach Belgrave. Von Belgrave aus fuhren wir auf direktem Weg nach Phillip Island. Auf einem Campground in Cowes buchten wir eine Übernachtung und schlenderten anschliessend durch das kleine Städtchen. Während unsere Wäsche gewaschen wurde, setzten wir uns mit unseren Campingstühlen an den Strand und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Nach einem feinen Steak besuchten wir die bekannte Pinguin Parade. Wir und etwa 3000 Andere. Es war ein riesiges Touristenspektakel. Auf einer grossen Tribüne sitzt man am Strand und wartet auf die heimkehrenden Pinguine. Und sie kamen. In kleinen und auch grossen Gruppen kamen sie aus dem Wasser und watschelten den Strand empor, um zu ihren Nistplätzen zu gelangen. Nach rund 30 Minuten verschwanden die meisten Touristen und so konnten wir uns in die vorderste Reihe setzen und dem Treiben aus nächster Nähe zusehen. Im Gegensatz zu unseren anderen beiden Pinguintouren auf Kangaroo Island und auf Grannite Island konnten wir dieses Mal wirklich Pinguine in rauen Mengen beobachten. Wir blieben auf der Tribüne sitzen, bis uns die Ranger auf das bevorstehende “Lichterlöschen” hingewiesen haben. Auch auf dem Weg die Küste hoch zurück ins Visitor Center konnten wir noch unzählige der winzigen Pinguine beobachten.
Tag 22 – Wilsons Promontory
- At November 22, 2010
- By Tomi
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Heute Morgen verliessen wir Phillip Island und fuhren zum Wilsons Promontory. In Tidal River, dem Ausgangspunkt für alle Aktivitäten im Nationalpark, haben wir eine Übernachtung gebucht. Nachdem wir uns einen schönen Platz auf dem riesigen Campground ausgesucht hatten, zogen wir unsere Wanderschuhe an und machten einen Trail. Von diversen Lookouts hatten wir eine wunderschöne Sicht auf die zahlreichen Sandstrände und Buchten des Wilsons. Am späteren Nachmittag erreichten wir wieder Tidal River. Wir setzten uns mit unseren Campingstühlen an die schöne Norman Bay, den Sandstrand von Tidal River. Wir genossen es beide, dass endlich der Sommer in Australien Einzug gehalten hat. Die Sonne brannte herunter und wir hatten endlich unsere 27° im Schatten.
Am Abend grillten wir unsere Würste auf einem der öffentlichen BBQ-Stationen. Diese kostenlosen und gasbetriebenen Grillstellen gibt es im ganzen Land. Wegen der allgegenwärtigen Feuergefahr ist es praktisch überall verboten, ein Feuer oder einen Holzkohlegrill zu entfachen. Deshalb muss man auf diese mit Gas beheizten Grillplatten zurückgreifen. Leider schmeckt das Fleisch darauf nicht so gut und so kochen wir meist Pasta oder grillen eben Würste. Als wir am Abend bei Kerzenschein vor unserem Camper am Tagebuch schreiben waren, streifte ein Wombat um unseren Platz herum. Wir können uns nicht ganz einigen – Tomi meint ein Wombat sieht aus wie ein riesengrosses Mehrschweinchen, Dani meint es sieht aus wie ein winzig kleiner Bär. Nach dem Duschen sahen wir sogar nochmals einen Wombat, dieses Mal hatte er (bzw. sie) ein kleines Baby im Beutel. Wie uns unser Camping-Nachbar erklärte, ist bei den Wombats der Beutel nach hinten geöffnet, so dass beim Buddeln nicht die ganze Erde im Beutel landet.
Tag 23 – Lakes Entrance
- At November 23, 2010
- By Tomi
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Nach der Abfahrt heute Morgen machten wir noch einen kurzen Stopp und wanderten die kurze Strecke zum Dandy Beach hinunter. Wir hatten eine schöne Wanderung entlang des Dandy Rivers erwartet, doch leider war der Weg sehr uninteressant und auch der Strand war im Gegensatz zu den gestrigen Stränden doch eher bescheiden. Doch so kamen wir bereits am frühen Morgen ins Schwitzen, denn heute war es noch ein paar Grad heisser als gestern. Wir fuhren weiter den “Coastal Drive” entlang in Richtung Sydney. Leider verläuft der Coastal Drive – entgegen dem Namen – meist im Landesinneren. Im Städtchen Sale machten wir eine kurze Mittagspause, bevor wir nach langer Fahrt Lakes Entrance erreichten, wo uns dann der Coastal Drive endlich wieder ans Meer brachte. Über eine Fussgängerbrücke erreicht man den 90 Mile Beach. Wegen der Hitze haben wir uns beschlossen, zuerst ein bisschen zu shoppen und Lebensmittel einzukaufen, bevor wir dann an den wunderschönen Sandstrand gingen. Aber auch an diesem heissen Tag war das Wasser aber viel zu kalt um zu baden. Sogar Tomi machte kehrt, als er bis zu den Knöcheln im Wasser stand. So liefen wir durch den komisch quietschenden Sand dem Meer entlang. Am Abend assen wir im Restaurant Pinocchio sehr fein zu Abend.
Tag 24 – Mallacoota & Eden
- At November 24, 2010
- By Tomi
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Schon beim Aufstehen brannte die Sonne vom Himmel und wir konnten uns auf einen heissen Tag einstellen. Nach dem Morgenessen fuhren weiter und befolgten den Rat des netten Herrn aus dem Visitor Center (wie auch dem Lonely Planet) und machten den Abstecher nach Marlo und Cape Conran. Doch ausser einem verlassenen Bootssteg und einer teuren Tankstelle gibt es in Marlo nichts zu sehen. Zurück auf dem Princess Highway fuhren wir nach Mallacoota in den Croajingolong Nationalpark. Obwohl überall empfohlen wird, ausserhalb der Schulferien zu Reisen, ist dies nicht immer eine gute Wahl. Denn ausserhalb der Saison läuft nichts. Wir hatten nämlich wieder einmal Pech gehabt und die einzige Bootstour des Tages verpasst. Stattdessen machten wir einen kurzen Nature Walk durch den kühlen Wald und fuhren dann weiter nach Eden, wo gemäss unserem Reiseführer viele Bootstouren starten. Dort angekommen hiess es leider, dass aufgrund des starken Windes praktisch alle Bootstouren für heute und den Rest der Woche ausfallen würden. Doch nach zwei Telefonanrufen konnten wir doch noch eine Walbeobachtungstour für Morgen buchen – im 20km entfernten Merimbula. Da die Walsaison schon fast zu Ende ist konnten uns zwar keine Walsichtungen versprochen werden, doch wer nicht wagt der nicht gewinnt. Wir blieben die Nacht auf einem Campground in Eden, wo wir uns einen gemütlichen Abend gönnten.
Tag 25 Quick Update
- At November 25, 2010
- By Tomi
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Wir haben es endlich auf ein Boot geschafft! Sind nämlich gerade von unserer Whale Watching Tour zurück und obwohl alle behaupten, die Wal-Saison sei vorbei, haben wir Buckelwale gesehen! So cool!
Tag 25 – Whale Watching
- At November 25, 2010
- By Tomi
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Heute mussten wir früh aus den Federn, um rechzeitig ins 20km entfernte Marimbula zu gelangen. Um 9 Uhr startete nämlich unsere langersehnte Whale Watching Tour. Doch bereits bevor wir den Hafen verliessen konnten wir ein erstes Highlight verbuchen. Wir konnten nämlich zwei Stachelrochen beobachten, die im seichten Wasser an unserem Boot vorbeischwammen. Danach ging die Fahrt los. Wir verliessen die geschützte Bucht mit ihrer Austernfarm in der Mitte und fuhren aufs offene Meer hinaus. Dort nahm der Wind und somit auch die Wellen zu und Dani war dankbar, dass sie an ihre Reisetabletten gedacht hatte. Unser Kapitän hatte ständigen Telefonkontakt mit einem Beobachter (wo auch immer der war). Dieser “Spotter” hatte auf jeden Fall super Augen, denn bereits nach kurzer Zeit hat er uns in ein Gebiet navigiert, wo sich zwei Buckelwale befinden sollten. Und das waren sie auch. Eine Mutter mit Kalb tauchte vor unserem Boot auf. Anfangs zeigten sie nur zaghaft ihre Rückenflossen, und dies auch nur in 10 Minuten Abständen. Wir verloren auch mehrmals die “Fährte” und so tauchten sie jeweils wieder auf einer anderen Seite des Bootes auf. Nachdem Dani einen schwimmenden Seehund entdeckt hatte, tauchten gleichzeitig auf der anderen Seite des Bootes die beiden Wale wieder auf – dieses Mal in Begleitung von drei Delfinen. Um das Erlebnis noch vollends abzurunden sprang die Walmutter drei Mal ganz aus dem Wasser und liess sich jedes Mal mit einem riesigen Klatschen auf den Rücken fallen.
Nach knapp vier Stunden erreichten wir wieder den Hafen von Marimbula. Glücklich und zufrieden setzten wir uns in den McDonalds am Hafen und assen etwas kleines. Da jeder McDonalds gratis WiFi Internet hat, konnten wir endlich wieder einmal unseren Blog updaten. Danach setzten wir unsere Fahrt der Küste entlang fort. Die Landschaft war unglaublich schön. Vorbei an zahlreichen Seen, Flüssen und kleinen Brücken erreichten wir das Stätchen Batemans Bay, wo wir einen gemütlichen Campground direkt am Fluss fanden. Und wir uns wieder einmal die Bäuche in einem feinen Restaurant vollschlugen.
Tag 26 – Old Mogo Town & Kiama
- At November 26, 2010
- By Tomi
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Gleich nach dem Aufstehen machten wir uns auf den Weg ins 10km entfernte Mogo, wo sich das Freilichtmuseum “Old Mogo Town” befindet. Um eine ehemalige Goldmine wurde eine authentische Goldgräberstadt aus dem Jahr 1850 aufgebaut. Auf einer rund einstündigen Tour wurden uns Einblicke ins harte Leben der “Digger” gegeben. Im Anschluss wurde uns beigebracht, wie man mit einer speziellen Schüssel Gold wäscht. So sassen wir alle um einen runden Bottich mit Flusswasser und schüttelten unsere Schüsseln auf der Suche nach Gold und Goldstaub. Unsere Suche wurde belohnt, denn wir fanden tatsächlich ein paar winzige Körnchen Gold. Nicht ganz zufällig, denn das Museum kauft immer wieder von einem lokalen Goldsucher kleine Mengen Gold ab und mischt es in den Schlamm, damit die Touristen nicht ganz so entäuscht sind.
Die Reise ging der Küste entlang weiter in Richtung Sydney. In Huskisson in der Jervis Bay wollten wir eine Delfintour machen, da die Bucht für die grosse Anzahl Delfine bekannt ist. Doch leider verpassten wir die letzte Tour des Tages um eine knappe Stunde (um 14:00 Uhr!). Scheinbar spielt sich das Leben hier nur morgens ab. Wir waren aber nicht allzu sehr entäuscht, da wir ja gestern bereits Wale beobachten konnten. So fuhren wir weiter bis nach Kiama. Im Visitor Center wurde uns empfohlen, so schnell wie möglich einen Campground zu reservieren, da viele Besucher aus Sydney übers Wochenende jeweils nach Kiama kämen. So war es auch, denn 2 der 3 Campgrounds waren bereits voll. Im Dritten waren wir zum Glück erfolgreich und konnten noch einen Platz ergattern. Danch fuhren wir zurück in die Innenstadt, um etwas zu essen. Leider fanden wir in ganz Kiama kein Restaurant, das 1. geöffnet war und 2. einigermassen einladend aussah. So bestellten wir uns je ein riesiges Sandwich im Subway und setzten uns damit im Campground an den Strand. Nach dem Essen nützten wir die Annehmlichkeiten unseres riesigen Campgrounds aus, denn es gab einen Pool inklusive Sprudelbad. Während Dani in der Sonne ihr Buch las, setzte sich Tomi zusammen mit etwa 20 kreischenden Kindern ins Sprudelbad. Richtig entspannend 😉
Tag 27 – Blue Mountains
- At November 27, 2010
- By Tomi
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Heute fuhren wir auf direktem Weg in die Blue Mountains. Wir verliessen somit die Küste und erreichten das Hinterland von Sydney. Im Visitor Center in Glenbrook deckten wir uns mit allen Informationen über die Gegend ein. Da es nur zwei Campgrounds mit Stromanschlüssen gibt, fuhren wir zuerst nach Katoomba um uns einen Platz für zwei Nächte zu sichern. Die Fahrt entpuppte sich aber als Geduldsprobe, da die ganze Strecke eine Baustelle war und es ausserdem sehr viel Verkehr gab. So fuhren wir die meiste Zeit im Schritttempo unserem Ziel entgegen. In Katoomba hatte es zum Glück noch Platz auf dem Campground und so konnten wir uns entspannt den Aktivitäten zuwenden.
Als erstes besuchten wir die “Scenic World”. Die Scenic World besteht aus zwei Luftseilbahnen und einer Standseilbahn. Zuerst fuhren wir mit dem 330m langen “Skyway” über eine Schlucht und hatten dabei eine grandiose Aussicht auf das Tal unter uns und die Felsformationen “Three Sisters”. Durch den Glasboden der Seilbahn konnte zudem der hohe Katoomba Wasserfall beobachtet werden. Danach ging die Fahrt mit der “Railway”, mit 52 Grad Gefälle die steilste Seilbahn der Welt, in die Schlucht hinunter. Früher wurde mit dieser Bahn Kohle aus den Minen aus der Schlucht nach oben transportiert. In der Schlucht führte ein rund 45 minütiger Weg über Holzplanken durch den mit Lianen bewachsenen Wald. Am Ende des Wegs geht die Fahrt mit dem “Cableway”, Australiens steilster Luftseilbahn, wieder zurück nach oben.
Da wir beide hungrig waren fuhren wir in die Innenstadt von Katoomba und assen etwas kleines in einem Strassencafé. Danach fuhren wir zum “Echo Point”, von wo man ebenfalls eine wunderschöne Aussicht auf das Tal und die “Three Sisters” hat. Wir wanderten rund eine Stunde auf einem steilen Wanderweg der Klippe entlang und erreichten immer wieder neue Lookouts, von wo aus man jeweils eine andere Sicht auf das bewaldete Tal hatte.
Tag 28 – Verregnete Blue Mountains
- At November 28, 2010
- By Tomi
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Bereits in der Nacht wurden wir durch den starken Regen geweckt. Leider besserte sich das Wetter bis zum Morgen nicht wirklich. So starteten wir unsere Wanderung zu den Leura Cascades im Regenschutz. Die Leura Cascades sind eine Reihe von kleinen Wasserfällen, die sich der Klippe nahe Leura aneinanderreihen. Wenn man so im Regen wandert, ist man ziemlich alleine. Die kleinen Städtchen Katoomba und Leura hingegen waren völlig überfüllt, jeder wollte sich einen Platz in einem Café ergattern. Für unsere Wanderung hat Dani ihren zuvor gekauften Sonnenschirm, den man an den Campingstühlen befestigen konnte, in einen Regenschirm umgewandelt. So stapften Tomi (mit Kamera bewaffnet) und Dani (mit Schirm bewaffnet) während rund zwei Stunden durch die Pfützen und Schlammlöcher, die sich durch den Regen gebildet hatten. Jetzt könnte man meinen dass unsere Stimmung bestimmt einen Tiefpunkt erreicht hatte, aber ganz im Gegenteil. Für den Nachmittag hatten wir nämlich bereits ein wunderbares Schlechtwetterprogramm. Am Abend zuvor hatten wir nämlich mit Chris & Mirj & Söhnchen Alex abgemacht, dass wir uns heute treffen würden. Die Drei sind nämlich auch gerade in den Ferien in Australien und kamen extra von Sydney aus mit dem Zug zu uns in die Blue Mountains. Als sie ankamen schüttete es wie aus Kübeln. Wir luden sie (verbotenerweise) in unseren Camper und fuhren zum Echo Point, wo wir den Nachmittag plaudernd in einem Restaurant verbrachten.
Als gegen Vier Uhr der Regen endlich aufhörte, verliessen wir das Restaurant und genossen nochmals die schöne Aussicht vom Echo Point Lookout, bevor wir die Drei wieder zurück zum Bahnhof brachten. Danach beschlossen wir, das trockene Wetter auszunutzen und fuhren zu den Wemworth Falls. Auf einer knapp zweistündigen Wanderung ging es steil bergauf und bergab – oft springend über die grossen Pfützen. Aber zumindest kam kein Wasser mehr von oben. Von mehreren Lookouts aus bot sich uns ein wunderschöner Anblick auf den Wasserfall. Wegen dem zuvor gefallenen Regen zogen dichte Nebelschwaden aus dem Tal empor und zeigten das Tal minutenweise in einem völlig anderen Licht.
Tag 29 – Ankunft in Sydney
- At November 29, 2010
- By Tomi
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Auch an diesem Morgen regnete es. Mit der Hoffnung, dass sich das Wetter noch bessern würde, fuhren wir die “Scenic Route” durch die Blue Mountains zurück in Richtung Sydney. Doch der Regen wurde immer stärker und so liessen wir die restlichen Lookouts links liegen und fuhren ohne Halt bis nach Sydney. Dank dem GPS fanden wir die Rückgabestelle von Britz, unserem Camper-Vermieter, ohne Probleme. Dann hiess es, unsere Taschen zu packen und den Camper abzugeben. Danach gings mit dem Taxi zu unserem Hotel, dem Four Seasons Hotel mitten in der Innenstadt. Im Hotel war unser Zimmer noch nicht bezugsbereit, und so sassen wir in der riesigen Lobby und studierten Sydney-Reiseführer. Als unser Zimmer bereit war freuten wir uns über die Unmengen von Platz, die wir plötzlich zur Verfügung hatten. Vor allem das eigene Badezimmer erschien uns nach den letzten vier Wochen als riesiger Luxus. Dazu kam auch noch die Aussicht auf den Sydney Harbour und das Opernhaus. Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen und so verliessen wir das Hotel, um die Gegend zu erkunden. Über den Circular Quay schlenderten wir zum imposanten Opernhaus, vorbei an zahlreichen kleinen Shops. Danach haben wir “The Rocks”, so heisst die Gegend um unser Hotel, noch genauer unter die Lupe genommen. Danach assen wir auf der Dachterrasse eines Restaurants ein feines Steak. Montag und Dienstag ist nämlich 10$-Steak-Tag (Danke für den Tipp Chris).
Tag 30 – Sydney
- At November 30, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
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Auch heute Morgen erwachten wir mit Regen. Die Zeitung, die uns vor die Türe gelegt wurde, bestätigte uns dann auch, was wir schon im Radio gehört hatten: es wird die ganze Woche regnen. Und so starteten wir unser Schlechtwetterprogramm und besuchten das Sydney Aquarium. Nebst vielen Haien konnten wir auch zum ersten Mal ein Platypus sehen. Das Schnabeltier sieht aus wie ein kleiner Biber mit dem Schnabel einer Ente. Ebenfalls zum ersten Mal sahen wir zwei Dugongs, die uns sehr an die Manatees aus Florida erinnerten. Sie haben jedoch einen Schwanz wie ein Wal. Es nieselte nur noch ein bisschen, uns so schlenderten wir nach dem Aquarium durch Darling Harbour mit seinen zahlreichen Restaurants und Bars. Danach besuchten wir die Shoppingmeile Pitt Street. Kaum hatten wir uns in einem Restaurant draussen an einen überdachten Platz gesetzt, fing es an zu Regnen wie aus Kübeln. Gottseidank hörte der Regen beim letzten Bissen auf und es kam sogar ein bisschen die Sonne heraus. Wir nützten die Gelegenheit und spazierten über die Harbour Bridge. Am ersten Pfeiler der Brücke angekommen bot sich die Möglichkeit, über Treppen im Pfeiler hinaufzusteigen und von oben die Aussicht zu bewundern. Und da es vielleicht der einzige sonnige Moment während unserem Sydney-Aufenthalt ist haben wir die zehn Dollar Eintritt pro Person bezahlt und genossen die Sicht von oben auf die Oper, die Skyline und die Brücke. Nach der Brücke spazierten wir erneut nach Darling Harbour, wo wir in einem Strassencafé das bunte Treiben beobachteten und den Abend ausklingen liessen.
Tag 31 – Räge Rägetröpfli
- At December 01, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
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Heute morgen hörten wir in den Nachrichten, dass Sydney den nässesten Sommeranfang seit 1940 verzeichnet. Und so hat es auch heute den ganzen Tag geregnet, sogar noch stärker als gestern. So gingen wir nach dem Frühstück in die Sydney WildlifeWorld in Darling Harbour. Die WildlifeWorld liegt gleich neben dem Aquarium und widmet sich ganz der Australischen Tierwelt. Von Insekten über Reptilien bis Säugetieren ist hier alles vertreten. Neben winzigen Ameisen auch ein 5m langes Salzwasserkrokodil. Die ganze Anlage ist sehr liebevoll gestaltet und wir konnten zwei Stunden im Trockenen die Tiere bestaunen. Als wir die WildlifeWorld verliessen hatte gerade der Regen aufgehört. So beschlossen wir, mit der Fähre nach Manly zu fahren und dort den Strand zu begutachten. Auf der halbstündigen Fahrt hat man eine wunderbare Sicht auf die Oper, die Harbour Bridge und die Skyline von Sydney. Kurz bevor wir Manly erreichten fing der Regen erneut an und so besuchten wir das Ozeanium, das in unserem Ticket der WildlifeWorld inbegriffen war. Doch zehn Minuten später waren wir bereits wieder draussen, da ein Teil des Aquariums gerade umgebaut wird und der Rest bei weitem nicht mit dem Sydney Aquarium mithalten kann. So schlenderten wir unter dem Regenschirm an den Strand und schauten den Surfern zu. Kurze Zeit später verliessen wir Manly auch schon wieder. Wir entschieden uns, in die Abendvorstellung des IMAX Kinos mit der grössten Leinwand der Welt zu gehen. Wir wollten uns den Film “Life under the Sea 3D” anschauen. Dort angekommen wurde uns mitgeteilt, dass die heutige Vorstellung abgesagt wurde. Also gingen wir früher als geplant Abendessen und liessen den Abend im Hotelzimmer mit einem Glas Wein ausklingen.
Tag 32 – Oh du goldigs Sünneli
- At December 02, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
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Wir haben uns noch nie so fest darüber gefreut, dass der Wetterbericht komplett falsch war. Gemäss Zeitung sollte es nämlich erneut den ganzen Tag regnen. Doch als wir am Morgen aus dem Fenster schauten war es trocken und die Sonne schien sogar. Nach dem Morgenessen nahmen wir die Fähre und fuhren zum Sydney Zoo. Nach der kurzen Bootsfahrt erreicht man die Anlegestelle beim Zoo, von wo aus mit einer Gondelbahn der Eingang zuoberst auf dem Berg erreicht wird. Mit der Gondel fährt man direkt über den Zoo und hat so bereits einen ersten Eindruck von den Tieren, die einen erwarten. Der Zoo ist aufgeteilt in einen Australien Teil und einen Afrikanischen/Asiatischen Teil. Die Gehege waren liebevoll gestaltet, doch was uns am besten gefiel war etwas völlig anderes. Man hatte nämlich vom Zoo aus, der an einer Anhöhe gebaut ist, einen wunderbaren Blick auf die Innenstadt mit dem Opernhaus und der Harbour Bridge. Und da zum ersten Mal so richtig die Sonne schien, genossen wir diesen Ausblick umso mehr.
Als wir den Zoo gesehen hatten, fuhren wir mit der Fähre zurück zum Circular Quay. Von hier aus nahmen wir den Bus und fuhren zum berühmtesten Strand von Sydney, dem Bondi Beach. Der schöne breite Strand liegt in einer Bucht, wo sich Dutzende von Surfern im Wasser tummelten. An der Promenade reihen sich Restaurants und Surf- und Kleiderläden aneinander. Wir setzten uns in eines der Restaurants und genossen das bunte Treiben. Später fuhren wir wieder mit dem Bus zurück in die Innenstadt. Da das Wetter noch immer schön war beschlossen wir, auf den Sydney Tower zu gehen, von wo aus man die beste Aussicht auf die Stadt und Umgebung hat.
An einem so sonnigen Tag geht die Zeit viel schneller vorbei. Da es bereits dunkelte suchten wir uns ein gemütliches Restaurant nahe dem Opernhaus aus, wo sich heute mindestens dreimal so viele Leute tummelten wie an den vergangenen Regentagen.
Tag 33 Quick Update
- At December 03, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
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Auch heute stimmt der Wetterbericht nicht, denn es scheint die Sonne. Heute Abend geht es zurück in die Schweiz. Wir hoffen nur, dass wir trotz des vielen Schnees auch landen können. Auf CNN wurde nämlich gestern der Flughafen Gatwick gezeigt, wo seit zwei Tagen gar nichts mehr geht.
Tag 33 – Heimreise
- At December 03, 2010
- By Tomi
- In Australien 2010
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Nach dem Frühstück packten wir unsere Koffer und checkten aus dem Hotelzimmer aus. Wir liessen das Gepäck im Hotel und spazierten ein letztes Mal durch das “the Rocks” Quartier. Die Sonne schien und es wurde richtig schön warm. So beschlossen wir, in den Botanischen Garten zu gehen, der gleich hinter dem Opernhaus beginnt. Unzählige Wege führen durch den liebevoll gestalteten Garten, welcher mit grossen Grünflächen zum Verweilen einlud. Unser Weg führte einer Bucht entlang auf eine Landzunge hinaus, von wo aus man einen wunderschönen Blick auf das Opernhaus und die Harbour Bridge hatte.
Gegen Mittag setzten wir uns ein ein Strassencafé beim Circular Quay und assen etwas kleines, während wir die warmen Sonnenstrahlen genossen. Danach war es leider bereits Zeit, abzureisen. Nach einer kurzen Dusche im Hotel fuhren wir mit dem Taxi zum Flughafen. Der Rückflug ging erneut über Singapur, dieses Mal allerdings ohne Stopover. Und so erreichten wir nach 21 Flugstunden die eisig kalte Schweiz.
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